Das Ende der Tristesse

Schon seit Jahren fordern es die Anwohner. Jetzt hat der Stadtrat die Umgestaltung des Hans-Mielich-Platz beschlossen – endlich.
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Beschlossene Sache: die Neugestaltung des Hans-Mielich-Platz.
Gregor Feindt Beschlossene Sache: die Neugestaltung des Hans-Mielich-Platz.

Schon seit Jahren fordern es die Anwohner. Jetzt hat der Stadtrat die Umgestaltung des Hans-Mielich-Platz beschlossen – endlich.

GIESING Die AZ-Leser haben ihn zum zweithässlichsten Platz Münchens gewählt: Den Hans-Mielich-Platz. Schon seit Jahren fordern die Anwohner die Umgestaltung der Tristesse. Doch im Planungsprozess ging einfach nichts voran. Jetzt ist der Knoten geplatzt. Der gemeinsame Planungs- und Bauausschuss des Stadtrats hat gestern einstimmig die Neugestaltung beschlossen – 2011 soll sie starten.

Lange hakte das Verfahren daran, dass eine Anwohner-Tiefgarage für den Hans-Mielich-Platz angedacht war. Im Sommer 2001 war eine solche erstmals gefordert worden – und zwar in Anträgen im Stadtrat und im Bezirksausschuss. Doch dann zeichnete sich ab, dass die Anlage sehr teuer werden würde. Die Planungen gerieten ins Stocken. Jetzt ist das Thema ganz vom Tisch. Im Herbst 2009 wird das Münchner Parkraum-Management auch den Hans-Mielich-Platz erreichen – und den Parkdruck dort verringern.

Nachdem die Idee, eine Garage zu bauen, gestern offiziell beerdigt wurde, kann der Platz nun umgestaltet werden. Die Grundlage dafür gibt es seit langem, ein Plangutachtens aus dem Jahr 2000 liegt vor. „In Giesing wird aus einem öden Autoabstellplatz ein attraktiver und lebendiger Treffpunkt für die Anwohner entstehen“, kündigt Grünen-Stadtrat Florian Vogel an. 2,25 Millionen Euro wird die überfällige Verwandlung kosten.

Noch nicht so weit gediehen sind die Planungen für die Umgestaltung eines anderen Platzes. Noch in dieser Woche wird sich der Ältestenrat mit dem Platz der Opfer des Nationalsozialismus beschäftigen, der aufgewertet werden soll. „Die jetzige Situation ist beschämend“, findet Grünen-Stadtrat Siegfried Benker. „Der Platz wirkt wie eine Restfläche.“ In Zukunft, so Benker, solle man das Denkmal für die Opfer schon von der Brienner Straße aus sehen.

J. Lenders

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