Das Beste kommt zum Schluss!

Das lange Wiesn-Finale gehört den Münchnern – und schon jetzt ist die Bilanz rosig: Keine Rekorde, viele Hendl – und sehr viel Spanier.
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Das Traum-Finale auf der Wiesn
dpa Das Traum-Finale auf der Wiesn

Das lange Wiesn-Finale gehört den Münchnern – und schon jetzt ist die Bilanz rosig: Keine Rekorde, viele Hendl – und sehr viel Spanier.

MÜNCHEN Die Wiesn geht in den Endspurt und das mit Verlängerung bis Montag. Beim Finale wird wieder einmal das Wetter eine entscheidende Rolle spielen. Temperaturen um 20 Grad werden an diesem Wochenende noch einmal Hunderttausende Besucher auf die Theresienwiese locken. Und der zusätzliche Jubiläumstag gehört sowieso den Münchnern. Dann sind die Touristen weg und in den Mittelschiffen die Plätze reservierungsfrei.

Doch nicht nur drinnen ist der Spaß garantiert. Die Schausteller haben sich zum Schluss etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Von 13.30 bis 14.30 Uhr spendieren sie freie Fahrt an allen Fahrgeschäften. Wenn das kein toller Startschuss fürs Wiesn-Finale ist.

„Am Montag haben die Münchner die Möglichkeit, die Wiesn fast ganz für sich zu haben“, sagt Gabriele Weishäupl. Mit Blick auf die Besucherzahlen ist die Tourismus-Chefin zufrieden. Die Prognosen: „Am Sonntagabend werden wir die 6,1 Millionen-Besucher-Grenze knacken.“

Das wären dann 400000 Besucher mehr als im vergangenen Jahr. Zu verdanken ist das auch der historischen Wiesn, die viele Familien mit Kindern und Senioren angezogen hat. Doch nicht nur. Im vergangenen Jahr (5,7 Millionen) haben die Terrorwarnungen einige Besucher abgehalten. Doch heuer werden es mit Sicherheit noch mehr. Schließlich gibt es ja noch den Montag. „Wie viele da kommen, steckt noch in der Wundertüte“, sagt Weishäupl.

Doch wie werden eigentlich die Besucherzahlen erfasst? „Da spielen viele Zahlen zusammen.“ Zum Beispiel die vom MVV, der seine Fahrgäste erfasst. Polizei und Rotes Kreuz führen eine Statistik, die Wirte zählen verkaufte Hendl und ausgeschenkte Maßn, die Wiesnbank die ausgegebene Menge Wechselgeld. Und natürlich spielen auch der Verbrauch von Gas, Strom und Wasser eine Rolle. „Mit diesen Zahlen können wir das festlegen.“

Klar ist, 2010 war eine starke Wiesn mit vielen Besuchern. Rekordverdächtig aber – trotz des Verlängerungs-Tags, zusätzlichen Attraktionen und Zelten – ist sie nicht. Was auch an dem schlechteren Wetter in der zweiten Woche liegt.

„2009 hatten wir jeden Tag Sonnenschein, das war heuer nicht so“, erklärt Weishäupl. Vom Trinken haben die gelegentlichen Regenschauer die Gäste aber nicht abgehalten. Der Bierausstoß bleibt stabil.

„Auffällig ist, dass heuer besonders viel Radler und alkoholfreie Getränke gehen.“ Und auch beim Essen gibt es einen Gewinner: das Hendl. „Das hat sich wieder richtig zum Renner entwickelt.“ Die Münchner scheinen in diesem Jahr besonders auf Tradition zu setzen. Auf der historischen Wiesn floss das Märzen in Strömen, die Keferloher Krüge verschwanden fast ebenso zahlreich, die Besucher löffelten Rumford-Suppe und schauten sich Pferderennen an.

Die gefielen auch den ausländischen Besuchern. Neben den bekanntlich sehr Wiesn-begeisterten Italienern kamen so viele Spanier wie nie zuvor. Olé!Verena Duregger

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