Das Achtelfinale: Hellas ist raus - mit 5:8!

AZ-Freizeitkicker: Das Team unterliegt im Achtelfinale Veuve Tricot. Es ist eines der torreichsten Spiele der Turniergeschichte. Jetzt stehen alle Viertelfinal-Partien fest
MÜNCHEN - Eishockey? Nein, hier wurde Fußball gespielt. Auch wenn das Ergebnis eher eine andere Sportart nahelegt. 8:5! Nicht nach Elfmeterschießen. Sondern in der regulären Spielzeit, nach 90 Minuten.
Die Mannschaften Veuve Tricot und Hellas Corona FC haben sich eines der torreichsten Duelle in der Turniergeschichte des AZ-Cups geliefert. Und den gibt’s immerhin seit über 30 Jahren.
Ein offener Schlagabtausch – und keineswegs so eindeutig, wie der Endstand vermuten lässt. 3:2 für Veuve Tricot steht es zur Halbzeit. Später 4:3. Erst in der 77. Minute gelingt den Blauen mit dem 5:3 durch Manu Scharmanski der vorentscheidende Treffer.
„Das war Kamikaze-Fußball!“, kommentiert Christian Sell, der Manager von Veuve Tricot. Und macht dem Gegner ein Kompliment. „Das hätte auch 10:10 ausgehen können.“ Dabei besteht zwischen den beiden Mannschaften eigentlich ein deutlicher Klassenunterschied. Während Hellas Corona in der dritten Liga der „Royal Bavarian League“ kickt, ist das Team von Veuve Tricot erstklassig.
Auch im Viertelfinale muss die Mannschaft wieder gegen einen Drittligisten ran: Spartak Norris. „Wir sind gewarnt!“, sagt Christian Sell. Und zitiert ironisch eine alte Fußballerweisheit: „Im Pokal ist alles möglich.“ Immerhin hat Spartak in der dritten Runde des AZ-Turniers das favorisierte Weisse Ballett mit 2:1 ausgetanzt und gerade den FC Kickinesien besiegt.
Legends und Atomics verlieren, BRMSC und Blutgrätscher gewinnen
Was war auf den anderen Plätzen los? Die Maccabi Munich Legends, über die die AZ in der letzten Runde berichtete, schieden gegen KEV 09 mit 1:2 aus. Joscha Maaß schoss deren Siegtore.
Einen Super-GAU gab’s für die erfolgsverwöhnten Atomic Allstars. Das Team, in dem auch die „Sportfreunde Stiller“ Peter Brugger und Flo Weber mitspielen, musste sich mit 3:5 im Elfmeterschießen dem FC E-garten 05 geschlagen geben.
Souverän ins Viertelfinale zog der 1. FC Fußballklub ein. Mit 4:1 machte er den FC Horst zum Horst. Die Tore erzielten Sascha Mader, Patrick Böning, Tobias Geisler und Stefan Bründlinger. „Langsam langweilt’s – drittes Spiel gegen den FCF, dritte Niederlage“, kommentieren die Verlierer im Internet. „Jetzt holt aber den Pott!“
Das hat sich auch die Elf von BRMSC vorgenommen. Mit 3:1 zähmten sie die kämpferischen Afghan Lions 08, die Ramadan-geschwächt ins Match gehen mussten.
Nächster Gegner: der FC Blutgrätscher, der seinem Namen wieder mal keine Ehre machte und besonders fair spielte, wie auch die Unterlegenen von Olympia München zugeben.
Acht Teams sind jetzt noch übrig – von anfangs 189.