Damals vor 50 Jahren: Baustellen-Tourismus im Münchner Olympiapark

Dezember 1970: Die Olympischen Spiele rücken näher - so richtig fertig ist freilich noch nichts. AZ-Fotograf Heinz Gebhardt erinnert sich noch gut an den Baustellen-Tourismus.
Thomas Müller
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Blick vom Fernsehturm: Noch eindreiviertel Jahre bis Olympia - ob das wirklich alles fertig wird bis dahin?
Heinz Gebhardt 5 Blick vom Fernsehturm: Noch eindreiviertel Jahre bis Olympia - ob das wirklich alles fertig wird bis dahin?
Weihnachten1970: Die Münchner nehmen ihren "Olympiapark" in Beschlag.
Heinz Gebhardt 5 Weihnachten1970: Die Münchner nehmen ihren "Olympiapark" in Beschlag.
Weihnachten 1970: Diese Familie meistert die Absperrung an der Großbaustelle Olympiagelände mit vereinten Kräften.
Heinz Gebhardt 5 Weihnachten 1970: Diese Familie meistert die Absperrung an der Großbaustelle Olympiagelände mit vereinten Kräften.
Und auch diese älteren Damen setzen sich elegant über das Verbot und das lästige Hindernis hinweg.
Heinz Gebhardt 5 Und auch diese älteren Damen setzen sich elegant über das Verbot und das lästige Hindernis hinweg.
Schiab Du o - i ziahg! Das Loch im Bauzaun ist für diese beiden Herrn kein Hindernis.
Heinz Gebhardt 5 Schiab Du o - i ziahg! Das Loch im Bauzaun ist für diese beiden Herrn kein Hindernis.

München - Im Dezember 1970 stand noch nicht viel von den olympischen Bauten am Oberwiesenfeld, das ebenfalls noch weit davon entfernt war, der neue "Olympiapark" zu sein. Ob bis 1972 alles pünktlich fertig werden würde?

Davon haben sich die Münchner regelmäßig überzeugt. Persönlich vor Ort. Mit Frau, Mann, Großeltern, Kind und Kinderwagen, gerne auch mit der gesammelten Verwandtschaft, mit Nachbarn und Freunden. Ein Baustellen-Sightseeing würde man heute vielleicht sagen.

Münchner verschaffen sich Zugang zur Olympia-Baustelle

An den besonders spannenden Stellen hat sich AZ-Fotograf Heinz Gebhardt damals auf die Lauer gelegt. An Stellen etwa, die für Nicht-Bauarbeiter eigentlich gesperrt waren, und das waren ganz schön viele. "Das wiederum war den Münchnern reichlich wurscht", sagt Gebhardt. Seine Bilder hier sprechen Bände.

Eigentlich ist die Brücke abgesperrt mit einem Holzzaun. Doch bald klafft in dem Zaun eine Lücke, damit sich die Neugier Bahn brechen kann. Sogar Pflastersteine wurden herbeigeschafft, damit's nicht gar so arg eine Plackerei ist.

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Heinz Gebhardt schmunzelt heute noch über diese Leibesübungen am verbotenen Zaun. "Im Grunde", sagt er, "ist der Münchner schon immer ein Revoluzzer gewesen".

Die Bilder von AZ-Fotograf Heinz Gebhardt sehen Sie in der Fotostrecke oben!

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2 Kommentare
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  • Da Fonse am 17.12.2020 08:50 Uhr / Bewertung:

    Bei dem Tempo was die Münchner Behörden an den Tag legen, z.B. beim Ausbau ÖPNV müsste sich die Stadt heute für die Olympischen Spiele 2060 bewerben!

  • Dr. Schönfärber am 17.12.2020 13:58 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Da Fonse

    Nein, es gibt zu viele Protestierer, Streithansel und andere Provokateure denen keiner was recht machen kann.. Das ist alles. Alle haben damals die Spiele 72 begrüßt und haben sich gefreut.

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