Dämmerung birgt Unfallgefahr für Katzen und Hunde

Wenn die Tage kürzer und die Nächte wieder länger werden, häufen sich Unfälle mit Tieren. Besonders Katzen und Hunde sind gefährdet.
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Helfer der Tierrettung München versuchen, eine Katze aus dem Motorraum eines Autos zu befreien.
Tierrettung München Helfer der Tierrettung München versuchen, eine Katze aus dem Motorraum eines Autos zu befreien.

Wenn die Tage kürzer und die Nächte wieder länger werden, häufen sich Unfälle mit Tieren auf der Straße. Besonders Katzen und Hunde sind gefährdet.

München - In der Dunkelheit sind die Tiere schlecht zu sehen. Ein weiteres Problem: Bei kälteren Temperaturen verkriechen sich Katzen und Marder gern unter der warmen Motorhaube frisch geparkter Fahrzeuge. Die Tierrettung München berichtet von bereits elf Autounfällen allein in diesem Monat. Die Zahl liege deutlich über jener der vergangenen Monate, sagt der Münchner Tierarzt Matthias Beyer.

Eine Katze hatte sich im Keilriemen unter der Motorhaube verfangen

Alle seine Einsätze für die Tierrettung München fanden bei Einbruch der Dämmerung statt. So war beispielsweise in der vergangenen Woche ein Hund, der nicht angeleint war, vor ein Auto gelaufen. Der Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen, das Tier wurde angefahren und verletzt. Am vergangenen Montagabend wurden kurz nacheinander zwei Katzen angefahrenen. Eine der beiden hatte sich so sehr im Keilriemen im Motorraum verfangen, dass sie nur mit großer Mühe befreit werden konnte. Die Verletzungen waren allerdings so schwer, dass die Katze eingeschläfert werden musste. Wenig später verunglückte auf dieselbe Weise eine weitere Katze, die später in der Klinik von ihren Leiden erlöst werden musste.

Hunde sollten reflektierende Capes tragen

Die Vizepräsidentin und Gründerin der Tierrettung München, die Rechtsanwältin und Stadträtin Evelyne Menges, ruft Tierbesitzer und Autofahrer zu vermehrter Aufmerksamkeit auf, um Unfälle in der Dämmerung zu vermeiden. So sollten Hunden reflektierende Capes tragen, damit sie in Dämmerung und Dunkelheit schneller gesehen werden. Darüber hinaus sollten Halsbänder und Leinen benutzt werden.

Um Unfälle mit Katzen zu vermeiden, sollten Autofahrer vor dem Starten des Motors einen Blick unter das Auto werfen, gegen die Motorhaube klopfen oder sie vor dem Losfahren öffnen. Evelyne Menges: "Gerade jetzt, bei den einsetzenden kälteren Temperaturen, ist ein warmer Motor für Katzen und Marder ein ganz wunderbarer Ort. Bitte befolgen Sie diese Ratschläge, denn bei Unfällen mit Tieren werden häufig auch Menschen verletzt.“

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