Dackel "Lemmy" fährt alleine mit S-Bahn nach München
München - Das Tier habe in Grafing bei München ohne Besitzer am Bahnsteig gestanden und sei in die Bahn Richtung Innenstadt eingestiegen, teilte die Bundespolizei am Donnerstag mit. Passagiere wurden auf den Rauhaardackel namens "Lemmy" aufmerksam und alarmierten die Polizei - zwölf Stationen später empfingen die Helfer den Hund am Ostbahnhof.
Ein erstes "Verhör" des Dackels sei ergebnislos geblieben, hieß es in der Mitteilung. "Auf die Verabreichung von Wasser, Trockenfutter und Streicheleinheiten reagierte er (...) nur mit liebevollen Blicken." Im Anschluss ging es für den Rauhaardackel, der nicht mit einem Chip und einer Hundemarke ausgestattet war, in ein Tierheim ins nahe gelegene Ebersberg.
Lemmy und Besitzer finden zueinander
Kurze Zeit später meldete sich der Besitzer des Hundes: Ein 48-jähriger aus Ebersberg, der bereits mehrere Stunden auf der Suche nach Lemmy war. Der Mann war in einer S-Bahn eingeschlafen. Dies musste sein Hund genutzt haben, um in Grafing die S-Bahn zu verlassen.
Als der Mann erwachte, begann er umgehend, nach seinem Hund zu suchen. Erst in der gesamten S-Bahn, danach auf den Bahnsteigen aller Stationen der S4 bis zum Ostbahnhof. Schließlich ging er am Ostbahnhof ging er zum Revier der Bundespolizei, wo Lemmy ihn schwanzwedelnd begrüßte.
Nachdem alle Einzelheiten geklärt waren, machten sich Herrchen und Rauhaardackel auf den Heimweg. Gemeinsam.
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