Da gibt’s Feuer in der Manege!

MÜNCHEN - Ralf Bauer befindet sich gerade in geheimer Probemission für die große Gala "Stars in der Manege" - mit Sack, Seil und jeder Menge Schwerter.
Unbequeme Stellungen ist Ralf Bauer vom Yoga ja gewöhnt – jeden Morgen trainiert der Schauspieler. So arg wie im Circus Krone war’s für ihn aber selten: Für seinen Auftritt bei der 46. Ausgabe von „Stars in der Manege“, der großen Gala von Abendzeitung und Bayerischem Rundfunk, ließ sich Ralf Bauer an ein brennendes Seil knüpfen. Feuer in der Manege!
Eine scharfe Nummer - mit wilden Duellen
Ralf Bauer, gut abgehangen – nur abhängen ist nicht: Der Frauenschwarm zeigt eine der aufwendigsten Nummern des Abends, mit Seil, Sack und Schwertkampf. Da heißt es proben, was das Zeug hält. „Wir wollen mehr üben als alle anderen“, sagt sein Partner, der Schwert-Künstler Marko Milutinovic.
Was Ralf Bauer mehr Spaß macht ist der Schwertkampf. Stundenlang kreuzt der Karlsruher, der in der Schauspielschule Fechten lernte, mit den Künstlern Steve Waite und Marko Milutinovic die Klingen. Stundenlang gehen sie die filmreifen Stunts durch, immer wieder schärfen sie ihre Nummer.
Ralf Bauer hört zu, bringt sich aber auch ein: Er machte Vorschläge, schlägt kleine Details vor und verfeinerte den Ablauf. „Er macht sich wirklich gut und ist sehr kreativ“, sagt Schwert-Artist Milutinovic. „Sein Gefühl ist gut, und unseres auch. Ich bin sehr optimistisch!“
Nur noch eine knappe Woche bis zur großen Gala
Das Ganze liegt Ralf Bauer am Herzen, das merkt man – schließlich kämpft er in der Manege nicht nur gegen wild gewordene Degenschwinger, sondern auch gegen Armut: Der Reinerlös der Gala kommt Münchner Kindern in Not und der Werner-Friedmann-Stiftung für alte Künstler und Journalisten zugute.
Dass Ralf Bauer bei alldem auch noch seinen Spaß hat, ist ein angenehmer Nebeneffekt: „Ich liebe so was, das sollte man öfter in TV-Filmen haben“, schwärmt der 42-Jährige. Und das, obwohl er sich am Seil leicht an der Schulter verletzt hat. Dort wird er in einer Zwangsjacke hochgezogen – auch ein Teil seiner spektakulären Nummer. „Leider habe ich noch keine Lösung gefunden, wie ich da rauskommen soll“, sagt Bauer. Wie gut, dass er noch eine knappe Woche hat.
Wollen Sie Ralf Bauers Nummer mit eigenen Augen sehen? Dann flugs zur AZ am Rundfunkplatz! Dort gibt es noch wenige Restkarten.
Thomas Gautier