CSU will AKW Isar 2 länger laufen lassen

Das Atomkraftwerk Isar 2 soll eigentlich Ende des Jahres abgeschaltet werden. Wird es das wirklich?
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Kernkraftwerk Isar 2: Sichert dieses Kraftwerk unseren Strom?
Kernkraftwerk Isar 2: Sichert dieses Kraftwerk unseren Strom? © imago images/Peter Widmann

München - Eigentlich war für das Atomkraftwerk Isar 2 bei Landshut Ende des Jahres Schluss. Doch der Krieg mit der Ukraine und die Sorge, woher Deutschland in Zukunft seine Energie beziehen soll, stellen das in Frage. Zumindest sieht das der Chef der CSU im Münchner Stadtrat so.

Dringlichkeitsantrag für längere AKW-Laufzeit

In einem Dringlichkeitsantrag fordert Manuel Pretzl, dass sich die Stadt für eine längere Laufzeit des Kraftwerkes einsetzen soll. Schließlich halten die Stadtwerke München ein Viertel der Anteile an Isar 2. Der Rest gehört der Preussen Elektra GmbH.

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Ein Weiterbetrieb wäre möglich

Das Unternehmen teilt auf Anfrage der AZ hin mit, dass es grundsätzlich bereit sei, einen Weiterbetrieb des Kraftwerks zu ermöglichen. Eine kritische Versorgungssituation könnte das AKW abfedern, schreibt die Pressestelle.

Allerdings müssten die technischen, organisatorischen und regulatorischen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Zum Beispiel müsste das Atomgesetz, indem die Laufzeiten der Kernkraftwerke fixiert sind, aktualisiert werden.

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"Die Anlage erfüllt alle Sicherheitsstandards"

Ansonsten gibt es keine großen Hürden. Es braucht laut dem Unternehmen keine frischen Brennelemente, keine Neugenehmigung und keine Nachrüstung, "da die Anlage heute alle Sicherheitsstandards erfüllt und dies auch im nächsten Jahr tun würde". Auch genug Personal würde Preussenelektra nach eigenen Angaben finden.

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3 Kommentare
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  • Fußball-Fan am 22.03.2022 22:55 Uhr / Bewertung:

    Was die CSU dem Wähler verschweigt, ist, was sie mit dem zusätzlichen Atommüll machen will. In der Isar versenken oder in Garmisch verbuddelt. Wer die Atomkraft verlängern will, muss auch sagen, wo der Atommüll hinkommt. Bayern kommt fürs Endlager in Frsge, aber das verschweigt die CSU.

  • gubr am 23.03.2022 06:06 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Fußball-Fan

    Genau das was auch mit dem bisherigen Müll gemacht wird. Um die paar Promille Müll mehr oder weniger kommt es jetzt auch nicht mehr an, aber wir müssen die Energie für die nachsten paar Jahre sicherstellen. Übrigens wird nur bei uns in Deutschland so ein Gezeter wegen dem Müll gemacht. Andere Länder denken da pragmatischer. Ja der Müll strahlt ein paar hunderttausend Jahre, jedoch nur ein sehr geringer Teil davon hat eine derart lange Halbwertszeit. d
    Der Mull ist ja nicht homogen, sondern besteht aus einer Vielzahl von Elementen, die unterschiedlich lange strahlen. Grundsätzlich wird man auch mei jedem Flugzeugflug jeder Menge Strahlung ausgesetzt. Das wissen viele gar nicht oder ignorieren es Wie immer macht die Dosis das Gift.

  • Fußball-Fan am 23.03.2022 14:01 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von gubr

    O.k., das weiss man. Aber was will die CSU denn mit dem Atommüll machen? Wenn es gar kein Problem ist, wie sie sagen, kann das Endlager ja bei uns in Bayern aufgemacht werden. Oder? Wo würde die CSU das Lager dann ansiedeln? Die Garmischer Alpen sollen sich laut Zeitungsberichte sehr gut eignen. Oder wollen sie den Atommüll Bayerns einem anderen Bundesland aufbürden? Wenn ja, soll die CSU das auch ganz offen sagen. Es ist schon eine Schande, dass für Bayern und BW eine Windenergie-Stromtrasse durch die ganze Bundesrepublik gezogen werden muss, nur weil die Bayern nicht mehr in Windkraft investieren wollen. Wir müssen die Energie in UNSEREM Bundesland produzieren und den Müll auch in unseren Bundesland entsorgen. Ist in Ihrem Garten noch Platz?

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