CSU-Stadtrat will mehr Parkhäuser

So soll mehr „Platz zum Flanieren“ entstehen. Die Stadt baue zu zäh neue Anlagen. „Seit Jahren machen ich auf diese ungute Situation aufmerksam.“
von  wbo
Ein Parkplatz findet sich oft schwer in München, vor allem in der Innenstadt.
Ein Parkplatz findet sich oft schwer in München, vor allem in der Innenstadt. © Imago

MÜNCHEN -Parken in München ist ein leidiges Thema. Auf der einen Seite sind die Parkhäuser bei allem Parkdruck nur selten voll ausgelastet. Auf der anderen Seite gibt es für Anwohner wie Parkplatz-Suchende mühselige Brennpunkte.

„Seit Jahren machen ich auf diese ungute Situation aufmerksam“, so der Auto fahrende CSU-Stadtrat Reinhold Babor. Er beantragt immer wieder neue Parkgaragen, gerade auch in alten Wohngebieten. Sein größter Ärger: „Eine sogar fertig gestellte Tiefgarage über der U-Bahnstation am Wettersteinplatz wird nicht geöffnet.“ Babor klagt: „Ein Millionengrab.“

Seit den „vergangenen 20 Jahren“ sei lediglich die Anwohnergarage an der Donnersbergerstraße in Betrieb gegangen, und am Josephsplatz werde eine gebaut. Babor: „Alle anderen Möglichkeiten werden nicht beachtet.“
Immer wieder beantragte Babor im Stadtrat: Eine Tiefgarage unter dem Gärtnerplatz,  in den Gebieten der Parkraumbewirtschaftung Quartiersgaragen bauen, Vernichtung von Parkplätzen bei Platz- und Straßenumbauten beenden, Bau einer Tiefgarage an der neuen U-Bahnhaltestelle Martinsried und Parkgaragen am Königsplatz, am Rindermarkt, am Candidplatz oder unter dem Marienhof (eine alte und längst verworfene CSU-Idee aus den 80er Jahren).

Dabei will Stadtrat Babor unterirdische Garagen und „autofreie Plätze und Straßen in der Innenstadt“, wie er das im französischen Lyon erlebt habe. Damit könne man „in der Umgebung mehr Platz zum Verweilen und Flanieren“ gewinnen.

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