CSU greift Gesundheitsreferent an
Joachim Lorenz gerät in die Kritik der CSU: Das Gesundheitsamt würde sich dauernd auf die Schulter klopfen, ätzte CSU-Ratsfraktionschef Josef Schmid, „und in der Umsetzung kläglich versagen."
München - Die CSU war also auf Krawall gebürstet. Schmids Fraktion hatte mit einem Dringlichkeitsantrag dafür gesorgt, dass die Kontrollverpflichtungen der städtischen Gesundheitsbehörde Thema in der Vollversammlung waren. Weil Gesundheitsreferent Joachim Lorenz das Zehn-Punkte-Programm des Ministeriums nicht umsetze, gefährde er „die Gesundheit aller Münchner Patienten“, hatte in dem Antrag gestanden. Und das nach dem Hygiene-Skandal, der voriges Jahr im Stadtklinikum aufgetreten war.
Den Bogen zu der „Sterikrise“, deren finanzielle Folgen den Stadt-Krankenhäusern immer noch zu schaffen machen, spannte Schmid auch im Auschuss – und bezog dafür von den anderen Fraktionen Prügel. „Hören Sie endlich auf, zu skandalisieren“, forderte Grünen-Fraktionschefin Lydia Dietrich. „Sie schmeißen alles in einen Topf. Schmid solle sich „unter den Tisch hocken und dafür schämen“, was er verbreitet habe.
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