CSU-Fraktion fordert: Gasteig-Interim soll Kongresszentrum werden

München - Was passiert mit dem Gasteig-Interimsstandort in Sendling, wenn der Interimszustand vorbei ist? Geht es nach der CSU im Rathaus, soll das Gelände dauerhaft bespielt werden – als neues Kongresszentrum.
"Um die Attraktivität im MICE-Bereich (Meetings, Incentives, Conventions und Events) zu erhalten und zu erweitern sowie das enorme Potential der Tourismus- und Kongressbranche effektiv zu nutzen, benötigt München ein mittleres bis großes, vielseitig nutzbares Kongresszentrum mit flexiblen Raum- und Flächenanforderungen, möglichst in Innenstadtlage", schreiben die Christsozialen in ihrem entsprechenden Antrag.
In dem Gelände an der Schäftlarnstraße sehen die Stadträte die ideale Lösung. "Das Gebäude ist so errichtet, dass es durchaus 30 bis 35 Jahre gut nutzbar wäre. Mit dieser Lösung hätte München bereits in kürzester Zeit ein Kongresszentrum. Es bräuchten keine neuen Flächen gefunden und Gebäude errichtet werden".
Gasteig-Interim soll sich amortisieren
Auch finanziell sei das machbar. "Das Investment von über 120 Millionen Euro in den Interimsbau würde sich auch auf die darauffolgenden Jahre amortisieren", so die CSU-Fraktion. Die wegen Corona klamme Haushaltslage werde damit nicht "über alle Maßen" belastet.
Das Gelände, das den Stadtwerken München (SWM)gehört, wird derzeit für rund 100 Millionen Euro umgebaut. Dort soll ab nächstem Jahr die Stadtbibliothek genauso einziehen wie Konzerte stattfinden. Anwohner und der Bezirksausschuss fürchten ein Verkehrschaos.