CSU fordert Rückbau-Stopp vom AKW Isar 2: Das sagt die Betreiberfirma

München - Seit April läuft der Rückbau des Atomkraftwerks Isar 2 bei Landshut. Den Münchner Stadtwerken gehören 25 Prozent des Kraftwerks. Vor Kurzem hat CSU-Fraktionsvize Hans Theiss gefordert, den Rückbau zu stoppen. Vor der Bundestagswahl im März dürften keine Tatsachen geschaffen werden.
AKW Isar 2 wieder ans Netz nehmen? Preussen Elektra hält sich bedeckt
Doch wie realistisch ist es, dass Isar 2 wieder ans Netz geht? Was es kosten würde, den Rückbau rückabzuwickeln – darüber will eine Sprecherin von Preussen Elektra, der das Kraftwerk mehrheitlich gehört, nicht spekulieren. "Für eine Einschätzung der Kosten müsste zunächst geklärt werden, welchen technischen Anforderungen das Kraftwerk entsprechen müsste", antwortete sie.
CSU-Stadtrat Theiss: "Wollen offizielle Zahlen sehen, statt Spekulationen"
Eine Wiederinbetriebnahme sei für das Unternehmen kein Thema. Eine Reihe von Systemen sei bereits dauerhaft außer Betrieb genommen – etwa die Hauptkühlmittelpumpen. Die Kosten für die komplette Stilllegung veranschlagt Preussen Elektra auf etwa 1,1 Milliarden pro Anlage.
CSU-Stadtrat Theiss bleibt trotzdem bei seiner Forderung: "Wir wollen offizielle Zahlen sehen, statt Spekulationen." Eine Mehrheit der Bürger halte den Atomausstieg für falsch. Eine neue Regierung müsse die Entscheidung noch einmal bewerten.