CSU fordert ein Baumfäll-Register für München

Wenn die Stadt abholzt, soll das genau dokumentiert werden, fordert die Fraktion.
von  AZ
Die Stadtrats-CSU fordert ein Baumfäll-Register. (Symbolbild)
Die Stadtrats-CSU fordert ein Baumfäll-Register. (Symbolbild) © imagoimages/aal.photo

München - Jüngst hat der U-Bahnausbau Naturschützer vergrämt: Vom Osten der Gotthardstraße bis zur Von-der-Pfordten-Straße sind 384 Bäume gefällt worden oder müssen noch weg, weil hier die U5 verlängert wird.

Stadtrats-CSU fordert ein Register

Nur ein Beispiel für Kahlschlag im städtischen Auftrag. Die CSU im Stadtrat will, dass die Verwaltung genauer hinschaut, und fordert nun, offenzulegen, wie viele Bäume für welches städtische Projekt gefällt werden müssen. Einmal pro Jahr soll dieses Baumfäll-Register dem Stadtrat vorgelegt werden.

Für private Unternehmer gelten andere Regeln

Besonderes Augenmerk solle dabei auf Infrastrukturprojekte, also den Trambahnausbau und die Umsetzung des Radentscheids gelegt werden - zwei Dinge, zu denen sich die Christsozialen auch abseits von Bäumen öfter kritisch äußern.

Als Grund für die Notwendigkeit des Registers nennt Initiator Hans Hammer den Umstand, dass private Bauunternehmer Bäume nur unter strengen Auflagen fällen dürften.

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