CSU fordert 365-Euro-Ticket für Münchner Studenten

Bis jetzt zahlen Studierende mehr als Azubis. Ziel ist aber ein solches Ticket für alle.
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Können bald auch Studenten für 1 Euro pro Tag fahren?
Können bald auch Studenten für 1 Euro pro Tag fahren? © imago images/Manfred Segerer

München - Studenten bekommen keinen Lohn und müssen trotzdem mehr fürs ÖPNV-Ticket zahlen als Azubis. Für diese und für Schüler gibt es seit etwas mehr als einem Jahr ein 365-Euro-Ticket.

 

CSU: Studenten hart von Corona getroffen

Studenten müssen sich aber immer noch ein Semester-Ticket kaufen. Ab dem Sommer 2022 kostet es 281,30 Euro. Studenten müssen also 562,60 Euro für den öffentlichen Nahverkehr im Jahr bezahlen.

Weil die Corona-Pandemie aber auch Studenten finanziell hart getroffen habe, fordert die CSU nun, dass auch sie ein 365-Euro-Ticket bekommen sollen. Viele Studenten seien auf Nebenjobs, etwa in der Gastronomie, angewiesen. Doch wegen Corona seien diese weggefallen heißt es in dem Antrag. Gleichzeitig sind die Fakultäten auf die ganze Stadt verteilt.

Wenn Studenten die öffentlichen Verkehrsmittel für nur einen Euro am Tag nutzen könnten, sagt CSU-Chef Manuel Pretzl, "wäre dies ein zusätzlicher Anreiz für nachhaltige Mobilität". Mittelfristiges Ziel müsse aber ein 365-Euro-Ticket für alle sein.

CSU-Chef Manuel Pretzl: "Zusätzlicher Anreiz für nachhaltige Mobilität"

Dafür setzt sich auch Stadtrat Stefan Jagel von der Linken ein. Seine Partei hat Anfang September in München ein Bürgerbegehren für ein 365-Euro-Ticket gestartet.

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Bis jetzt kamen laut Jagel 5.000 Unterschriften zusammen. Ziel ist, bis Sommer 2022 mindestens 33.000 Unterschriften zu sammeln. Studenten sollen noch besser wegkommen und ein 15-Euro-Monatsticket kriegen.

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3 Kommentare
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  • Witwe Bolte am 01.12.2021 19:58 Uhr / Bewertung:

    Warum muss man die Studenten mit billigen Tickets belohnen? Die meisten verdienen später als Akademiker einen Haufen Geld, nachdem sie vorher auf Steuerzahlers Kosten studiert haben. Das Studium ist ja in D gratis, im Gegensatz zu den meisten Ländern dieser Erde. Irgendwann muss auch mal Schluss sein mit den Geldgeschenken vom Staat für die späteren Grossverdiener.

  • MaxlH am 01.12.2021 00:59 Uhr / Bewertung:

    In anderen Bundesländern gibt's sowas schon seit Jahrzehnten, aber der Söder und die CSU wollen halt nicht... Gar auf Bundesebene hätten die CSU Verkehrsminister 12 Jahre Zeit gehabt sowas einzuführen, aber die haben lieber Milliarden an die Autolobby, Berater und Baufirmen verschoben. Bloss der Pretzl scheint nichts davon zu wissen.

  • DaMamaIhrBua am 30.11.2021 22:09 Uhr / Bewertung:

    Tatsache ist doch, dass das aus Steuern quersubventioniert werden muss. Das ist eine einfache Rechnung. Für die CSU aber scheinbar zu schwer.
    Wieso sollen die Steuerzahler die Tickets der Anderen zahlen?

    Was bezweckt die CSU mit solchen Aktionen? Mehr Wähler kriegt sie damit nicht, das dürfte klar sein.

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