CSD-Woche geht zu Ende: Das große Pride-Finale in München

München - Los geht's am Freitagabend ab 20 Uhr mit dem Livestream aus dem Bellevue di Monaco. Zur Eröffnung stellt das Moderatorenduo Theresa "Bimän" Bittermann und Bernd Müller die Arbeit des CSD vor. Anschließend spricht Sandra Simovich, die das Generalkonsulat des Staates Israel für Süddeutschland leitet, über LGBTIQ*-Rechte in Israel.
Weitere Themen: queere Firmennetzwerke, Drag Queens, der MLC Fetisch und World Show Contest und mehr.
Volles Programm am Wochenende
Auch der Samstag ist ab 12 Uhr vollgepackt mit vielen Workshops und Veranstaltungen. Um 14 Uhr ist Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Die Grünen) live im Studio. Sie unterstützt die Initiative "Queers ins Grundgesetz".
Danach gibt's eine improvisierte Lip-Sync-Party mit Schauspielerin Laura Tashina (Dahoam is Dahoam). Zum Thema Queers und Kirche spricht der altkatholische schwule Pfarrer Peter Priller und über Gewalt gegen LGBTIQ* berichtet Arno Helfrich vom Polizeipräsidium München.
Nach dem Wirbel um die regenbogenfarbene Stadionbeleuchtung der Fröttmaninger Arena beim EM-Spiel Deutschland gegen Ungarn dürfte das Thema Queers und Fußball den ein oder anderen interessieren. Zu Gast sind Christoph Hertzsch vom schwulen Fußballteam "Streetboys", außerdem Mitglieder von "Queerpass", dem LGBTIQ*-Fanclub des Bundesligisten FC Bayern München. Noch mehr gibt's im Internet. Zwischendurch wird immer wieder zur CSD Livebühne in Resls Kollektivgarten auf der Wiesn geschaltet. Das Musikprogramm ist kunterbunt: von der rockigen Dragqueen Pasta Parisa, Elektroklängen von Malonda, Pop Newcomerin Seda bis zur Indie-Rockband Til. Ein Highlight wird der Auftritt von Oxa, bekannt aus der TV-Sendung "The Voice" (Prosieben, Sat 1).
Ersatz für Pride Walk: Eine dezentrale Demo - in der Innenstadt
Nachdem der berühmte Pride-Walk wegen Corona auch in diesem Jahr ausfallen muss, wird es morgen ab 12 Uhr eine dezentrale Demo-Aktion in der Innenstadt geben. An 66 verschiedenen Punkten starten kleine Gruppen Mini-Aktionen. Um große Ansammlungen zu vermeiden, werden die Orte nicht bekannt gegeben. Wer was sehen will, macht einen Spaziergang durch die Innenstadt in den Fußgängerzonen zwischen Sendlinger Tor und Odeonsplatz sowie Stachus und Marienplatz.

Am Sonntag startet von fünf verschiedenen Punkten aus eine Radl-Demo zu einer gemeinsamen Abschlusskundgebung. Nachdem die maximale Teilnehmerzahl schon erreicht ist, heißt es für die Münchner, ab 13 Uhr die Augen offen zu halten. Auch wenn es dank Livestream & Co. in diesem Jahr viel mehr Menschen als sonst möglich ist, sich über die Themen LGBTIQ* zu informieren, hoffen alle Beteiligten, dass es beim CSD 2022 wieder analoge Veranstaltungen geben wird.
Weitere Infos unter csd-muenchen.de