CSD-Woche geht zu Ende: Das große Pride-Finale in München

Mit einer dezentralen Demo, Konzerten auf der Kulturbühne und einer Radl-Demo geht an diesem Wochenende die CSD-Pride-Woche zu Ende. Ein Livestream ist überall dabei.
Ruth Frömmer
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Bunt, aktivistisch und spirituell präsentieren sich "die Schwestern der perpetuellen Indulgenz" bei der Demo-Aktion 2020.
Bunt, aktivistisch und spirituell präsentieren sich "die Schwestern der perpetuellen Indulgenz" bei der Demo-Aktion 2020. © Kornelija Rade

München - Los geht's am Freitagabend ab 20 Uhr mit dem Livestream aus dem Bellevue di Monaco. Zur Eröffnung stellt das Moderatorenduo Theresa "Bimän" Bittermann und Bernd Müller die Arbeit des CSD vor. Anschließend spricht Sandra Simovich, die das Generalkonsulat des Staates Israel für Süddeutschland leitet, über LGBTIQ*-Rechte in Israel.

Weitere Themen: queere Firmennetzwerke, Drag Queens, der MLC Fetisch und World Show Contest und mehr.

Volles Programm am Wochenende

Auch der Samstag ist ab 12 Uhr vollgepackt mit vielen Workshops und Veranstaltungen. Um 14 Uhr ist Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Die Grünen) live im Studio. Sie unterstützt die Initiative "Queers ins Grundgesetz".

Danach gibt's eine improvisierte Lip-Sync-Party mit Schauspielerin Laura Tashina (Dahoam is Dahoam). Zum Thema Queers und Kirche spricht der altkatholische schwule Pfarrer Peter Priller und über Gewalt gegen LGBTIQ* berichtet Arno Helfrich vom Polizeipräsidium München.

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Nach dem Wirbel um die regenbogenfarbene Stadionbeleuchtung der Fröttmaninger Arena beim EM-Spiel Deutschland gegen Ungarn dürfte das Thema Queers und Fußball den ein oder anderen interessieren. Zu Gast sind Christoph Hertzsch vom schwulen Fußballteam "Streetboys", außerdem Mitglieder von "Queerpass", dem LGBTIQ*-Fanclub des Bundesligisten FC Bayern München. Noch mehr gibt's im Internet. Zwischendurch wird immer wieder zur CSD Livebühne in Resls Kollektivgarten auf der Wiesn geschaltet. Das Musikprogramm ist kunterbunt: von der rockigen Dragqueen Pasta Parisa, Elektroklängen von Malonda, Pop Newcomerin Seda bis zur Indie-Rockband Til. Ein Highlight wird der Auftritt von Oxa, bekannt aus der TV-Sendung "The Voice" (Prosieben, Sat 1).

Ersatz für Pride Walk: Eine dezentrale Demo - in der Innenstadt

Nachdem der berühmte Pride-Walk wegen Corona auch in diesem Jahr ausfallen muss, wird es morgen ab 12 Uhr eine dezentrale Demo-Aktion in der Innenstadt geben. An 66 verschiedenen Punkten starten kleine Gruppen Mini-Aktionen. Um große Ansammlungen zu vermeiden, werden die Orte nicht bekannt gegeben. Wer was sehen will, macht einen Spaziergang durch die Innenstadt in den Fußgängerzonen zwischen Sendlinger Tor und Odeonsplatz sowie Stachus und Marienplatz.

Im Livestream verfolgt man alles gemütlich vom Sofa aus.
Im Livestream verfolgt man alles gemütlich vom Sofa aus. © Frank Zuber

Am Sonntag startet von fünf verschiedenen Punkten aus eine Radl-Demo zu einer gemeinsamen Abschlusskundgebung. Nachdem die maximale Teilnehmerzahl schon erreicht ist, heißt es für die Münchner, ab 13 Uhr die Augen offen zu halten. Auch wenn es dank Livestream & Co. in diesem Jahr viel mehr Menschen als sonst möglich ist, sich über die Themen LGBTIQ* zu informieren, hoffen alle Beteiligten, dass es beim CSD 2022 wieder analoge Veranstaltungen geben wird.


Weitere Infos unter csd-muenchen.de

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10 Kommentare
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  • bavarese am 09.07.2021 12:10 Uhr / Bewertung:

    Nächstes Jahr unbedingt auf 2 Wochen verlängern und Abschlußpartie im Rathaus Essen und Trinken frei die Stadt hat genug Geld für Ihre tollen Wähler

  • am 09.07.2021 11:28 Uhr / Bewertung:

    viel Spass .... endlich was los in der Stadt.

  • TheoK am 09.07.2021 10:31 Uhr / Bewertung:

    Ich bin ein Kind der 80/90er und damit eh mit Toleranz groß geworden. Es kann meinetwegen jeder sein und machen, was er will. Le'm und Le'm lassn! Wenn ein Typ auf Typen steht, soll er, wenn eine Frau doch ein Mann sein will, na bitteschön. Is mir eigentlich alles relativ Wurst und hab ich kein Problem mit. Aber das heißt nicht, dass ich das irgendwie interessant oder schön finden muss, wenn die Leute so verkleidet sind, wie auf dem Bild. Oder dass ich intolerant bin, nur weil mir so ein Aufzug nicht gefällt oder mir die Anbeterei der Regenbogenflaggerl fremd ist.
    Ein Typ, der gern sein bestes Stück in Auspuffe steckt fühlt sich mit dieser Vorliebe diskriminiert, weil er sie sich nicht frei zu äußern getraut? Gibt's dann Paraden durch die Innenstadt mit Auspuffrohren und gegen Diskriminierung? Auch hier wieder: Soll er doch machen, wenn er will. Ich diskriminier ihn auch nicht. Aber muss ich deswegen ständig damit konfrontiert werden? Macht's doch einfach und lasst das Theater drumrum

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