Crystal im Auto: Italiener in München verurteilt

Weil's billiger ist, machte sich ein Mann aus Rom auf den Weg zum Drogenkauf nach Tschechien. Vollbeladen mit Crystal Meth geriet er bei der Heimreise am Hofoldinger Forst in eine Polizeikontrolle.
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Einen Großteil des Rauschgifts versteckte der Italiener unter der Rückbank seines Mietautos.
dpa Einen Großteil des Rauschgifts versteckte der Italiener unter der Rückbank seines Mietautos.

München - Im Nachhinein hätte der Italiener diesen Aufpreis wohl gerne in Kauf genommen: Um bei der Finanzierung seiner Drogensucht Geld zu sparen, fuhr ein 31-jähriger Mann aus Rom im Juli 2015 mit einem Mietauto ins tschechische Cheb. In der als Drogenumschlagplatz bekannten Stadt deckte er sich mit der Droge Crystal Meth ein. Er kaufte knapp 100 Gramm für 2000 Euro. Ein Spottpreis, wie er später gegenüber der Polizei erklärte. In Italien würde er das zehnfache für die gleiche Menge bezahlen.

Unter der Rücksitzbank verstecke er einen Großteil des Rauschgifts, ein paar Gramm packte er für den Konsum während der Fahrt ins Handschuhfach, und machte sich auf den Rückweg nach Italien. Kurz vor München geriet er am Rastplatz Hofoldinger Forst in eine Polizeikontrolle.

In der Verhandlung vor dem Amtsgericht München glaubte der Richter dem Italiener, dass er mit dem Crystal nicht dealen wollte. Er habe das Metamphetamin lediglich zum Eigengebrauch gekauft, so der 31-Jährige. Weil der Mann weder in Deutschland noch in Italien vorbestraft sei, verhängte der Richter eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten. Die fünf Monate, die er in München in U-Haft saß, wurden beim Strafmaß berücksichtigt.

 

 

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