Crash im Parkhaus: Jaguarfahrer (76) scheitert an Automat

Jeder kennt die Situation: Autofahrer, die an der Ausfahrt im Parkhaus zu weit weg vom Automaten halten, bekommen Probleme, den Parkschein in den Schlitz zu stecken. Solch ein Missgeschick führte im Parkhaus am Färbergraben zu einem schweren Unfall.
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Der Jaguar XJ (rechts) durchbrach die Schranke und rammte zwei Autos vor ihm.
Polizei Der Jaguar XJ (rechts) durchbrach die Schranke und rammte zwei Autos vor ihm.

MÜNCHEN - Jeder kennt die Situation: Autofahrer, die an der Ausfahrt im Parkhaus zu weit weg vom Automaten halten, bekommen Probleme, den Parkschein in den Schlitz zu stecken. Solch ein Missgeschick führte im Parkhaus am Färbergraben zu einem schweren Unfall.

Ein 76-jähriger Versicherungsangestellter wollte diese Woche um die Mittagszeit mit seinem Jaguar XJ aus dem Parkhaus am Färbergraben in der Innenstadt fahren. Den Parkschein hatte er bezahlt. Doch das Herausfahren aus dem Parkhaus entpuppte sich als schwieriges Unterfangen.

Er lehnte sich aus dem Fenster - und stieg dabei versehentlich aufs Gas

Der Jaguarfahrer hatte seinen Wagen viel zu weit entfernt neben den Parkscheinautomaten gestellt, der ihm die Schranke ins Freie öffnen sollte. So sehr sich der Versicherungsprofi streckte, er konnte den Schlitz nicht erreichen, um den Parkschein in den Automaten zu stecken. Schließlich lehnte sich der 76-Jährige so weit aus dem Fenster, dass er dabei mit seinem Fuß vom Bremspedal rutschte - und versehentlich aufs Gaspedal stieg.

Der Jaguar raste mit Vollgas los: Er durchbrach die geschlossene Schranke, die in hohem Bogen durch die Luft flog und anschließend wieder auf dem Heck des Jaguars landete. Gleichzeitig prallte der Jaguar mit der Front gegen einen 3er BMW, der vor ihm wartete. Der BMW wiederum krachte gegen einen Golf. Die beiden Fahrer des Golf und des BMW hatten verkehrsbedingt halten müssen, bis sie aus dem Parkhaus fahren konnten.

Der Verletzte musste aus seinem Auto geschnitten werden

Der 34-jährige BMW-Fahrer erlitt eine schwere Wirbelsäulenverletzung. Da er sich nicht mehr bewegen konnte, musste ihn die Feuerwehr aus seinem Auto schneiden. Seine Beifahrerin, eine Arzthelferin (27), erlitt ein Schleudertrauma. Für den 76-Jährigen - bzw. seine Versicherung - wird's ein teures Missgeschick: Der Gesamtschaden an den Autos wird auf 50.000 Euro geschätzt. Nur die Schranke blieb erstaunlicherweise unbeschädigt: Angestellte des Parkhauses steckten sie einfach wieder in die Verankerung.

job

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