Corona-Situation: München Klinik mit dramatischem Appell

Die Situation auf den Intensivstationen sei besorgniserregend, schreibt die München Klinik – und appelliert eindringlich, sich gegen Corona impfen zu lassen.
Lukas Schauer |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
27  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Das München Klinikum in Schwabing. Auch hier werden Covid-19-Patienten behandelt.
Das München Klinikum in Schwabing. Auch hier werden Covid-19-Patienten behandelt. © imago images/Alexander Pohl

München - Eindringlicher Impf-Appell der München Klinik: Die städtischen Krankenhäuser haben auf Twitter einen Einblick in die aktuelle Corona-Situation gegeben – die keine gute ist. Verbunden ist der Blick auf die Zahlen mit der fast schon flehentlichen Aufforderung, sich gegen das Virus impfen zu lassen.

"In der München Klinik erleben wir aktuell eine 5 Mal höhere Hospitalisierung und behandeln 5 Mal mehr Intensivpatienten als vor 1 Jahr, übrigens bei ähnlicher 7-Tage Inzidenz", schreiben die Ärzte.

Anzeige für den Anbieter X über den Consent-Anbieter verweigert

Nur Ungeimpfte auf Münchens Intensivstationen

"100% der Intensivpatienten sind wegen schwerer Covid-19-Verläufe hospitalisiert, auf den Normalstationen liegt der Anteil bei rund 98%", heißt es weiter. Und: "Ein aktueller Blick zeigt insgesamt ein sehr deutliches Bild: Auf den Intensivstationen liegen ausschließlich ungeimpfte Patient*innen und auch auf den Normalstationen haben wir bisher annähernd keine Geimpften gesehen."

Lesen Sie auch

Die Krankenhaus-Ampel, die von der Staatsregierung als wichtiger Faktor zur Beurteilung der Corona-Situation eingeführt wurde, ist zwar derzeit noch auf grün. Die Zahlen aus München zeigen aber, dass die Lage durchaus dynamisch ist. So wurden am 8. September in München 42 Covid-19-Patienten behandelt, fünf Tage später waren es bereits 54 – rund ein Drittel davon auf Intensivstationen.

"Wir behandeln schwerste Pneumonien"

"Wir behandeln im Moment schwerste Covid-Pneumonien (Lungenentzündungen, d. Red.), Patienten mit hohem Sauerstoffbedarf und teilweise junge Menschen ohne Vorerkrankungen", so die München Klinik weiter.

Der einzig wirkliche Schutz sei die Impfung, daher appelliere man eindringlich, sich impfen zu lassen. Wer das nicht könne oder ablehne, solle sich regelmäßig testen lassen. Das allerdings kann teuer werden: Ab dem 11. Oktober werden die Bürgertests nicht mehr kostenlos sein.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
27 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Falco am 14.09.2021 22:16 Uhr / Bewertung:

    Ja gut Schwabing wird einen Schwerpunkt beim Thema Corona haben. Da kann ich den Aufruf schon verstehen. Ist aber natürlich nicht repräsentativ für die anderen Häuser. Aber man ist skeptisch geworden. Als herausgefunden wurde, dass einige Krankenhäuser Betten An und Abmelden, um an Zuschüsse zu kommen, ging Glaubwürdigkeit verloren. Fehlanreize durch die Politik.
    Aber grundsätzlich ist Gesundheitsvorsorge Sache jedes einzelnen. Zumindest seitdem die Kranken und Alten geimpft werden können. Von daher muss jetzt auch mal Schluss sein. Es reicht.

  • Falco am 14.09.2021 21:33 Uhr / Bewertung:

    Ja gut Schwabing wird einen Schwerpunkt beim Thema Corona haben. Da kann ich den Aufruf schon verstehen. Ist aber natürlich nicht repräsentativ für die anderen Häuser. Aber man ist skeptisch geworden. Als herausgefunden wurde, dass einige Krankenhäuser Betten An und Abmelden, um an Zuschüsse zu kommen, ging Glaubwürdigkeit verloren. Fehlanreize durch die Politik.
    Aber grundsätzlich ist Gesundheitsvorsorge Sache jedes einzelnen. Zumindest seitdem die Kranken und Alten geimpft werden können. Von daher muss jetzt auch mal Schluss sein. Es reicht.

  • Ludwig aus Bayern am 14.09.2021 21:22 Uhr / Bewertung:

    Der indirekte Impfzwang ist nicht nur ein zweimal gebrochenes Versprechen, eine Niederträchtigkeit sondersgleichen und obendrein noch enorm aufwendig. (nein, es gäbe keinen Zwang, auch nicht durch die Hintertür. Nein, sobald jeder sein Angebot hätte, wäre alles offen. Nein, jeder der etwas anders behaupte, sei ein Schwurbler)

    Wenn man diesen Zwang will, dann soll man doch wenigstens dazu stehen. Dann muss man einmal gegenüber der Behörde seine Impfung nachweisen, nicht alle Tage erneut überall. Dann soll man für Schäden einstehen. (Kann ja nicht so teuer sein, wenn die Impfung doch so sicher sei. Wovor hat man da Angst) Und fertig.
    Aber diese faschismusartige Ausgrenzung, das ist das Letzte! Die letzte Auslastungslüge ist kaum nachgewiesen worden, da wird schon wieder gemahnt. Glaubhaftigkeit? Null!

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.