Corona-Schutz: MVG rüstet Busse um

Um die Fahrer der MVG-Busse besser zu schützen, werden alle Fahrzeuge bis Ende des Jahres umgerüstet. Auch der Einstieg durch die vorderen Türen soll dann wieder möglich sein. Beim Sendlinger Tor gibt's ebenfalls neues.
Lukas Schauer |
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Die Flatterbänder werden durch Plexiglasscheiben ersetzt, um die Fahrer zu schützen und die vorderen Türen wieder benutzbar zu machen.
Die Flatterbänder werden durch Plexiglasscheiben ersetzt, um die Fahrer zu schützen und die vorderen Türen wieder benutzbar zu machen. © Sven Hoppe/dpa/dpa

MünchenDie Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) rüstet alle Busse mit Plexiglasscheiben aus, um die Fahrer besser vor einer Corona-Infektion zu schützen. Das hat die MVG als Antwort auf eine Anfrage der CSU-Stadträte Manuel Pretzl und Sebastian Schall mitgeteilt.

Die CSU hatte im September beantragt, alle städtischen Busse und die Busse der privaten Kooperationspartner mit den Scheiben auszustatten und die provisorischen rot-weißen Absperrbänder damit zu ersetzen. Das wird die MVG nun umsetzen. Damit kann dann auch die vorderste Tür bei den Fahrzeugen wieder zum Ein- und Aussteigen benutzt werden.  "Unser Ziel ist es, die Einbauten der Schutzscheiben bis Ende des Jahres in der gesamten MVG-Flotte abzuschließen", schreibt die MVG.

MVG: Ansteckungsrisiko in Bussen gering

Auch während des zweiten Lockdowns setzt die MVG alle Fahrzeuge ein auch wenn deutlich weniger Fahrgäste zu verzeichnen sind.  Die Einnahmeverluste, die die MVG dadurch erwartet, sind schon jetzt enorm. Dank der "Corona-Beihilfe ÖPNV Bayern" hat die MVG bereits Anfang September eine Abschlagszahlung in Höhe von 58,6 Millionen Euro erhalten.Insgesamt geht der Verkehrsbetrieb von einem Ausgleich zwischen 130 und 155 Millionen Euro aus.

Gleichzeit betont die MVG, dass in den Verkehrsmitteln kein erhöhtes Infektionsrisiko besteht.  Die seit Monaten geltende Maskenpflicht im ÖPNV, die ständige Luftzufuhr, die meist kurze Aufenthaltsdauer in den Verkehrsmitteln und das regelmäßige Reinigen der Fahrzeuge und Anlagen trage zu einem geringen Ansteckungsrisiko im ÖPNV bei.

Sendlinger Tor: Bauarbeiten weiter im Zeitplan

Und auch bei der Sendlinger-Tor-Baustelle gibt es Neuigkeiten. Der erneuerte Ausgang zur Sonnenstraße wird am Mittwoch freigegeben. Über die Treppe an der östlichen Seite der Sonnenstraße gelangen Fahrgäste dann wieder in das Zwischengeschoss. In den vergangenen Monaten war dieser Eingang am Sendlinger-Tor-Platz aufgrund der Sanierungsarbeiten gesperrt.

„Mit der Eröffnung des ersten sanierten Zugangs erreicht die Neugestaltung zum ersten Mal die Oberfläche“, sagt Barbara Mittermeier, stellvertretende SWM Projektleiterin am Sendlinger Tor. "Trotz Corona kommen wir mit dem Umbau gut voran. Schritt für Schritt erhält die U-Bahnstation im Zuge der erforderlichen Sanierung ihr neues Erscheinungsbild."

Nach der Eröffnung des Zugangs A an der Sonnenstraße erneuern SWM und MVG  nun in den kommenden Monaten den gegenüberliegenden Zugang B, der das Zwischengeschoss mit dem Sendlinger-Tor-Platz in Richtung Sendlinger Straße verbindet. Dafür wird dieser bis voraussichtlich Ende 2021 gesperrt.

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12 Kommentare
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  • Demokrat-Muc am 03.11.2020 23:37 Uhr / Bewertung:

    Vielleicht nach dem Vorbild Italien? Dort plant man, dass der öffentliche Nahverkehr nur zu 50% auslastet werden darf..

  • Giesinger Britt am 03.11.2020 21:37 Uhr / Bewertung:

    Völlig richtig, MVG: das Ansteckungsrisiko in Bussen ist gering. Und zwar mit und ohne Maske. Nennenswert gefährdet sind die einschlägigen Risikogruppen (also Senioren und Immungeschwächte). Für diese sollten passende Konzepte entwickelt werden. Nicht für den Manipulationsbedarf der Politik.

  • Geistprof1 am 03.11.2020 18:56 Uhr / Bewertung:

    Die zusätzlichen Plexiglasscheiben zum Schutz der Busfahrer wurden in den Bussen der belächelten Provinz schon im Juli 2020 eingebaut. Guten Morgen MVG!

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