Corona-Partys in München: Polizei beendet erneut etliche private Feiern

In München musste die Polizei erneut wegen privater Feierlichkeiten ausrücken. Vor allem an den Wochenenden werden heimlich vermehrt Feste gefeiert.
von  Ralph Hub
Trotz der Verbote wird in München gefeiert. Die Polizei löst am Wochenende gleich acht illegale Partys auf. (Symbolbild)
Trotz der Verbote wird in München gefeiert. Die Polizei löst am Wochenende gleich acht illegale Partys auf. (Symbolbild) © Frank Rumpenhorst/dpa

München - Derzeit darf sich ein Hausstand mit maximal einer weiteren Person treffen. Trotzdem werden immer wieder private Partys mit mehreren Gästen in München gefeiert. Abstandsregelungen und Kontaktbeschränkungen werden zunehmend ignoriert.

Münchner Polizei beendet am Wochenende acht Corona-Partys

Vor allem an den Wochenenden registriert die Polizei deutlich mehr Hinweise auf Partys und Feiern. Meist sind es Nachbarn, die wegen lauter Musik und Lärm spätabends die Polizei um Unterstützung bitten. Alleine am vergangenen Wochenende beendete die Polizei im Stadtgebiet acht Partys, in einem Fall hatten sich junge Leute in einem Wald bei Allach bei einem Lagerfeuer getroffen.

Partygäste fliehen über Feuerleiter aus Wohnung

Am Samstagabend kurz nach 21 Uhr wurde die Polizei in ein Mietshaus in der Schellingstraße in der Maxvorstadt gerufen. Ein Nachbar hatte sich über "extrem laute Musik" beschwert. Als eine Streife an der Wohnung einer 25-Jährigen klingelte, öffnete sie die Tür einen Spalt breit. Sie sei ganz alleine, behauptete die Frau, eine Party werde bei ihr nicht gefeiert.

Dummerweise konnten die Beamten erkennen, dass im Flur eine Vielzahl von Schuhen und Jacken lagen, zudem standen Bierkästen herum.

Eine zweite Streife sah sich in den Hinterhöfen des Anwesens um. Dort stießen die Beamten auf sechs Männer und Frauen, die zum Teil in Strümpfen herumstanden. Sie waren über den Balkon und die Feuerleiter aus der Wohnung getürmt.

In Milbertshofen beendete die Polizei am Freitag kurz vor Mitternacht eine Party in einem Hotel. 15 Männer und Frauen hatten sich heimlich getroffen. Auch sie wurden angezeigt.

 

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