Corona-Lockdown: SPD und Grüne fordern "Freizeittests" für Jugendliche in München
München - Die SPD/Volt-Fraktion und die Grün-Rosa-Fraktion in Münchner Rathaus sehen das Leben von Jugendlichen durch die geltenden Regeln im Kampf gegen das Coronavirus als sehr belastet an: Sie setzen sich für die verstärkte Nutzung von Schnelltests unter Jugendlichen ein.
In ihrem Stadtratsantrag fordern die beiden Fraktionen Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter dazu auf, sich beim Freistaat Bayern dafür einzusetzen, "dass möglichst schnell kostenfreie Schnelltests zur Selbstanwendung für unterschiedliche Lebenslagen zur Verfügung gestellt werden".
"Alle haben das Recht auf Sicherheit, alle haben das Bedürfnis nach Normalität. Für Jugendliche ganz oben auf der 'Wunschliste': Gleichaltrige treffen. Deshalb fordern wir vom Freistaat 'Freizeittests' für Jugendliche", twitterte Lena Odell (SPD) dazu am Dienstag.
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) habe die ersten Corona-Schnelltests zur Anwendung durch medizinische Laien zugelassen, schreiben die Fraktionen in der Begründung des Antrags. Der Freistaat solle überall dort, wo Menschen nach den jeweils geltenden Infektionsschutzregeln aufeinandertreffen, ein möglichst breites Angebot schaffen.
"Insbesondere junge Menschen haben ein starkes Bedürfnis nach sozialen Kontakten und sie treffen sich, auch aus finanziellen Gründen, oft an konsumzwangfreien Orten im öffentlichen Raum", heißt es. Daher solle man ihnen regelmäßig Schnelltests zur Anwendung zu Hause zur Verfügung stellen. Die Kosten für diese Maßnahme möge der Freistaat Bayern tragen.
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