Corona-Impfung in München: Wer sich wann und wo impfen lassen kann

München - Seit mittlerweile einem Jahr hat die Corona-Pandemie die Welt im Griff. Doch für 2021 gibt es Hoffnung – in Form des Corona-Impfstoffs. Das Vakzine von BioNTech ist mittlerweile bereits zugelassen und wird in Deutschland geimpft. Auch in München sind die ersten Impfdosen schon verabreicht worden.
Doch da der Impfstoff (noch) knapp ist, können nicht alle, die wollen, sofort geimpft werden. Die AZ klärt die wichtigsten Fragen rund um die Corona-Schutzimpfung.
Corona-Impfung in München: Wann geht es los?
In München wird bereits seit dem 27. Dezember geimpft. Mit dem Impfstoff von BioNTech/Pfizer, der in der EU offiziell zugelassen ist. Seit dem Beginn der Corona-Impfungen wurden in Bayern schon 61.420 Menschen (Stand: 3. Januar 2021, 8 Uhr) gegen das Virus geimpft. 209.625 Impfdosen wurden nach Bayern geliefert. Für einen wirksamen Schutz ist bei den absehbar verfügbaren Impfstoffen eine zweimalige Impfung im Abstand von 21 Tagen erforderlich. Aus diesem Grund wird die Hälfte der Impfdosen für die Zweitimpfung bereitgehalten.
Wo kann ich mich in München impfen lassen?
In München gibt es das Impfzentrum an der Messestadt (Halle C3). Dort wird nicht nur zentral die Nachverfolgung bei Neu-Infektionen gesteuert, sondern neuerdings auch geimpft. Es ist die zentrale Anlaufstelle für alle, die sich gegen Covid-19 impfen lassen wollen.
Der Ablauf ist dabei wie folgt: Bei der Anmeldung im Impfzentrum gleicht das medizinische Personal die Daten ab. Dabei muss unter anderem ein Aufklärungsbogen ausgefüllt werden. Der Arzt bespricht mit dem Impfwilligen dann dessen medizinische Vorgeschichte und informiert ausführlich über die Impfung. Nach Unterzeichnung der Einverständniserklärung wird dann geimpft. Anschließend geht es zur medizinischen Überwachung noch rund eine halbe Stunde in einen Beobachtungsraum. Im Anschluss kann die Heimfahrt angetreten werden.
In München können aktuell stationär bis zu 2.000 Personen am Tag geimpft werden. Der jetzige Aufbau des Impfzentrums kann in der bestehenden Halle noch dreimal realisiert werden, folglich können dann bis zu 8.000 Personen an einem Tag geimpft werden.
Wer wird zuerst geimpft?
Da anfangs nicht genug Impfstoff für alle da ist, haben Bund und Länder eine Impfstrategie und -priorisierung ausgearbeitet. Die besonders gefährdeten Gruppen sollen auf freiwilliger Basis zuerst geimpft werden – das sind vor allem Menschen, bei denen das Risiko eines schweren Verlaufs hoch ist sowie Menschen mit einer hohen Ansteckungsgefahr aus beruflichen Gründen. Auch Personen über 80 Jahren haben zunächst einen Anspruch auf die Impfung. In München gehören insgesamt rund 120.000 Menschen der Priorisierungsgruppe 1 an.
In München hat das Gesundheitsreferat ab dem 4. Januar ein Schreiben an alle über 80-Jährigen, die noch zu Hause wohnen, versendet. Darin wird über den geplanten Ablauf der Corona-Impfungen informiert. Sobald weitere Informationen vorliegen, insbesondere auch zu Möglichkeiten der Terminvereinbarung, erhalten alle über 80-Jährigen ein zweites Schreiben.
Wie kann ich einen Termin im Impfzentrum vereinbaren?
Wer in München der höchsten Priorisierungsgruppe angehört und Anspruch auf eine Impfung hat, wird von der Stadt angeschrieben (siehe oben). Eine selbständige Terminvereinbarung ist für diese Gruppen nicht notwendig. Die Stadt richtet aber dennoch eine Hotline (Nummer: 089/90429-2222) für Terminfragen ein, diese ist ab Freitag, 15. Januar geschaltet - die aber vorerst nur für über 80-Jährige ohne eigenen Internetanschluss gedacht ist. Unter der Telefonnummer ist zunächst ein Auswahlmenü geschaltet, das an den richtigen Ansprechpartner leitet. Voraussetzung für die Nutzung der Hotline ist derzeit, dass man älter als 80 Jahre ist, den Hauptwohnsitz in München hat und über keinen eigenen Internet-Zugang und über keine eigene E-Mail-Adresse verfügt.
Alle, die sich für die Impfung registrieren wollen, können das unter diesem Link.
Ab wann es auch für andere Gruppen möglich sein wird, einen Impftermin zu vereinbaren, steht noch nicht fest. Das hängt von der Anzahl der gelieferten Impfdosen ab und wann weitere Impfstoffe in der EU zugelassen werden.
Was kostet eine Corona-Schutzimpfung?
Die Impfung in den Impfzentren oder durch mobile Impfteams ist kostenlos – unabhängig vom Versicherungsstatus. Die Kosten für den Impfstoff übernimmt der Bund. Die Länder tragen, gemeinsam mit der gesetzlichen Krankenversicherung und der privaten Krankenversicherung, die Kosten für den Betrieb der Impfzentren.