Corona-Fallzahlen: Hat München wieder ein Meldeproblem?

Vor kurzem sanken die Corona-Fallzahlen in München wieder. Die CSU wollte wissen, was dahinter steckt.
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Eine Labor-Mitarbeiterin betrachtet ein Wattestäbchen nach einem PCR-Abstrich zum Test auf Covid-19.
Eine Labor-Mitarbeiterin betrachtet ein Wattestäbchen nach einem PCR-Abstrich zum Test auf Covid-19. © dpa

München - Seit Anfang des Jahres geht die Kurve der Corona-Fallzahlen in München immer weiter nach oben - bis sie vergangenen Donnerstag an ihrem Höhepunkt ankam: Da lag die Inzidenz bei 1.830 - und sank dann die nächsten Tage.

Hat München Glück und ist das Schlimmste überstanden? Oder gibt es wieder Meldeprobleme? Schließlich war das Gesundheitsamt im Herbst mit der Erfassung der Zahlen überfordert. Das wollte der CSU-Stadtrat und Mediziner Hans Theiss am Dienstag wissen, als die Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek (SPD) über die Pandemie-Lage in München informierte.

Corona-Zahlen in München: Keine "strukturellen Probleme"

Ihre Antwort: "Strukturelle Probleme gibt es nicht." Es habe technische Schwierigkeiten gegeben, außerdem habe ein Personalwechsel stattgefunden. 500 Mitarbeiter seien für die Kontaktnachverfolgung eingestellt worden.

Beatrix Zurek (SPD).
Beatrix Zurek (SPD). © Daniel von Loeper

Der Stadtrat hatte eigentlich nur 400 Stellen bewilligt, allerdings arbeiten laut Zurek viele in Teilzeit. Es seien nun so viele Mitarbeiter vorhanden, dass die Schichten wieder bis zum Abend reichen.

Sorgen machte sich der CSU-Stadtrat Theiss auch darüber, dass zu viele Ärzte und Pfleger in München wegen einer Corona-Erkrankung ausfallen.

Elisabeth Waldeck vom Gesundheitsreferat erklärte dazu, dass zwar in München tatsächlich vereinzelt Praxen wegen Corona geschlossen seien, es jedoch zu keinem Engpass in der Versorgung komme. In München gebe es 1.500 Hausärzte, gerade seien 100 Mitarbeiter (vom Arzt bis zum Empfangspersonal) in Quarantäne. Vereinzelt würden infizierte Ärzte arbeiten, aber nur dort, wo sie keinen anstecken.

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Unzufriedenheit äußerte unter anderem Stefan Jagel (Linke) über die Impfquote. Diese stagniert bei 69 Prozent. Bremen, wo mehr Menschen geimpft sind, habe eine farbenfrohe Internetseite geschaffen, um über Corona zu informieren, so Jagel. Zurek sagte zu, solche Ideen zu prüfen.

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6 Kommentare
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  • BBk am 02.02.2022 18:54 Uhr / Bewertung:

    Die Querdenker werden es nie verstehen wie sich diese Gemengelage aus unterschiedlichen Varianten mangelnden Testmöglichkeiten definitiv falschen Zahlen dazu noch die Einflüsse der Impfgegnerschaft mit bekannt verheerenden Auswirkungen auf Neuinfektionen auswirken - also sollten die hier nicht versuchentdies durch irgendwelche zweifelhafte Zahlenspiele ständig in Ihrem Sinne zu zu verqueren. Die sollen gerne an dem Durchseuchungsexperiment teilnehmen und sich auf die Nächste Variante freuen. Die Geimpften werden Überleben die Ungeimpften in ein paar Jahren an Ihren Spätfolgen leiden - das sind die Fakten.

  • katzenkoeter am 02.02.2022 02:34 Uhr / Bewertung:

    Zum Glück interessiert sich kaum noch ein Mensch für „die Zahlen“.

  • Hel am 02.02.2022 15:25 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von katzenkoeter

    Wozu auch?
    Das RKI hat doch selbst gesagt, dass ihre Zahlen nur geschätzt sind.
    Und, dass die Zahlen der auf den Intensivstationen Liegenden bezüglich des Impfstatus nichts mit der Realität zu tun haben, war auch schon in allen Medien.

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