Corona-Challenge: Mann leckt Rolltreppe und Automaten ab

München - Es sollte wohl lustig sein, ist aber einfach nur dumm: Ein 33-jähriger Münchner hat in den vergangenen Tagen mit einer selbst ausgerufenen "Corona-Challenge" in den sozialen Medien für gewolltes Aufsehen gesorgt – und sich jetzt eine Anzeige der Münchner Polizei eingehandelt.
"Corona-Challenge" bringt Münchner Anzeige ein
Wie die Beamten berichten, war der Mann bereits am vergangenen Dienstag (17. März) gegen 22 Uhr in der U-Bahn unterwegs. Dabei erstellte er ein Video, in dem er einen Fahrkartenautomat der MVG, eine Haltestange in einer U-Bahn und auch den Handlauf einer Rolltreppe ableckt, um nach eigener Aussage das Coronavirus zu verbreiten. Unter dem Hashtag "Coronachallenge" verbreitete er es anschließend unter anderem auf Instagram und Facebook.
Gegen den 33-Jährigen wurde Anzeige erstattet. Die Polizei konnte ihn vorläufig festnehmen. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Der Mann ist bereits polizeibekannt, unter anderem wegen mehrfachen Schwarzfahrens, Diebstahls, Körperverletzung und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Ob er tatsächlich mit dem Coronavirus infiziert ist, war zunächst unklar. Der Mann sei getestet worden, sagte eine Polizeisprecherin.
Corona-Beschränkungen: 4.000 Kontrollen in München
Insgesamt führte die Polizei zwischen Sonntag und Montag über 100 Einsätze in Bezug auf Meldungen zu Verstößen gegen die Allgemeinverfügung durch. Zusätzlich kam es zu rund 400 Kontrollen seitens der Beamten. Über 200 Verstöße gegen die geltende Allgemeinverfügung wurden festgestellt, in 61 Fällen nahmen die Polizisten Anzeigen auf.
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