Container Collective: Schöner wär’s nur mit Hafen

Die Container Collective ist ein kleines Dorf am Ostbahnhof mit urbanem Flair und einem Sonnendeck.
von  Jasmin Menrad
Der Streeart-Künstler Loomit hat den mehrstöckigen Fuchs gemalt.
Der Streeart-Künstler Loomit hat den mehrstöckigen Fuchs gemalt. © Sigi Müller

München - Bunt ist das Dasein und granatenstark – zumindest am Ostbahnhof, wo bemalte Schiffscontainer die Büros und Ateliers von Kreativen und eine Bar mit Sonnendeck beherbergen. Das Container Collective, wie dieser bunte Ort offiziell heißt, ist eine Zwischennutzung, die auf drei Jahre befristet ist.

Hier am Eingang zum Werksviertel an der Atelierstraße Ecke Friedenstraße soll mal ein Hotel gebaut werden. Bis dahin dauert es hoffentlich noch sehr lange. Denn es haben sich unter anderem die Cocktailschule von Dominik Obalski, die Hobby-Motorradwerkstatt der Crux-Crew und das Internetradio der Public Possession Jungs und Radio 80000 in gedämmten Containern mit Wasser- und Stromanschluss angesiedelt.

Streetart-Künstler wie Loomit haben die Wände der 27 Container gestaltet, in Kübeln wachsen Blumen, Kräuter und Sträucher: ein Pippi-Langstrumpf-Dorf am Ostbahnhof.

Verantwortlich für das Projekt sind Robinson Kuhlmann, sein Bruder Neville und Markus Frankl. Man kennt sie von der Cornelius 14, der Schnellen Liebe, der Wedding Chapel und anderen coolen Lokalitäten. Im Container Collektive verwalten sie die Container und betreiben die Bar of Bel Air.

Mit Blick auf die Gleisen kann man auf Münchens schönster Sonnenterrasse Heineken (3,50 Euro) oder Gin Tonic (8,50 Euro) trinken, Salat-Variationen essen und sich sehr großstädtisch fühlen. Am Abend ist der Ort immer noch eine Einfallschneise für die Besucher vom Kunstpark, aber von oben betrachtet sind auch die Feierwütigen schön anzusehen.

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