Commerzbank-Filialen in München sollen bleiben

München - In Zeiten, in denen Bankfilialien zunehmend schließen, hat die Commerzbank dies für sich klar abgelehnt. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag in München mit.
In der Region München hat die Bank 53 Filialen, davon 40 in München Stadt – diese sollen erhalten bleiben, sagte Stefan Geib, Leiter der Niederlassung München-Süd und Mitglied der Geschäftsleitung. "Den Kunden ist ein fester Ansprechpartner wichtig", so Geib. Allerdings habe die Zahl der Mitarbeiter pro Filiale abgenommen. In der Niederlassung München gibt es laut Commerzbank 465 Mitarbeiter (Stand 2018). Bayernweit betreibt die Bank 163 Filialen.
Commerzbank München zufrieden
Die Commerzbank München blickt auf ein gutes Jahr 2018 zurück: Das Unternehmen konnte 7940 neue Privatkunden gewinnen und das verwaltete Vermögen um 19 Prozent steigern. Insgesamt verwaltet die Commerzbank damit ein Privatkunden-Vermögen von 6,45 Milliarden Euro.
Sorgen bereitet der Bank die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). "Wir sehen eine Zinswende definitiv nicht kommen", sagte Geib. Man habe aber nicht vor, den Einlagesatz von derzeit -0,4 Prozent auf Kunden umzulegen. Für das kommende Jahr stellt sich die Commerzbank auf Unwägbarkeiten wie den Brexit und den Handelskonflikt zwischen den USA und China ein.
Trotz eingetrübter Konjunkturaussichten geht die Bank deutschlandweit von moderatem Wachstum aus.
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