City-Fahrer, E-Biker & Co.: Welcher Radl-Typ sind Sie?

München - Ob entspannt mit dem City-Rad oder sportlich und schnell mit dem Rennrad – es gibt viele verschiedene Radler-Typen. Die AZ hat sich in der Stadt umgeschaut und Münchner nach ihren Radl-Gewohnheiten gefragt.
Student Moritz Menzel
Foto: Daniel von Loeper
„Ich fahre gerade mit dem Damenrad von meiner Oma. Für mich ist dieses Fahrrad ideal für Fahrten innerhalb der Stadt. Normalerweise fahre ich zügig. Außerdem habe ich noch ein Mountainbike und ein Rennrad. Mein Mountainbike nehme ich her für Fahrten in den Alpen oder auf den Isartrails. Das ist für mich gut zum Kopf abschalten und um meinen inneren Akku wieder aufzuladen. Mit meinem Rennrad fahre ich dagegen beispielsweise total gerne komplett um den Starnberger See. Das ist ein toller Ausgleich zum Alltag.“
CSU-Stadträtin Kristina Frank
Foto: Daniel von Loeper
„Ich fahre schon eher sportlich Fahrrad. Mir kommt es darauf an, schnell unterwegs zu sein. Ich bin City-Biker und der Mountainbike-Berg-Aufsteiger. Ich fahre lieber bergauf, weil das mehr Sport ist. Meiner Meinung nach sind die anderen Radfahrer ganz normal in ihrer Art, wie sie fahren. Allerdings sprechen Stadtratskollegen von mir häufig von den Radl-Rowdies in der City. Ich fahre täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit – und viel in meiner Freizeit. Die Radwege in München sind jedoch ausbaufähig und im Winter teilweise leider nicht gut geräumt.“
Shopbesitzerin Petra Perle
Foto: Daniel von Loeper
„Ich bin der führerscheinlose Dauer-Fahrradfahrer. Ich wollte schon als Kind kein stinkendes Auto, um die Stadt nicht noch mehr zu verpesten. Ich bin glückliche Besitzerin eines Transportfahrrades, mit dem man sogar Umzüge machen kann. Natürlich habe ich mein Fahrrad mit Freestyle-Wolle verziert und geschmückt. München ist eine gute Stadt für Fahrräder, es gibt nichts zu meckern. Dadurch, dass ich ein recht breites Fahrrad habe, begegnen mir andere mit Respekt. Allerdings könnte man an der Fahrradmode noch arbeiten.“
Wirt Dietmar Holzapfel
Foto: Daniel von Loeper
„Ich bin überzeugter E-Bike-Fahrer. Das ist eine Alternative zum Auto und obendrein umweltfreundlich. Ich bin damit fast schneller als mein Mann Sepp mit dem Auto. Ich kann den Motor abschalten, dann fährt es wie ein normales Fahrrad. Ich erlebe mit dem Elektro-Bike keine Staus. Ich fahre von Taufkirchen gerne entlang der S-Bahn und über die Balanstraße bis zur Deutschen Eiche. Ich bin schon mal 54 Stundenkilometer gefahren. Jeder ist schnell E-Bike-begeistert.“
Erzieherin Johanna Gillhuber
Foto: Daniel von Loeper
„Ich fahre jeden Tag entspannt mit meinem Radl – auch bei Wind und Wetter. Ich liebe mein Fahrrad so wie es ist, auch wenn es rostet und etwas quietscht. Manchmal sitzt mein dreijähriger Sohn Moritz hinten bei mir auf dem Radl. Er schaut dann, was er alles beobachten kann. Ich fahre meistens in ganz normaler Geschwindigkeit Radl. Dann fühle ich mich unabhängig und genieße den Fahrtwind. Mir fällt allerdings auf, dass die meisten Fahrradfahrer in München nicht die Verkehrsregeln beachten.“