Christoph Frey wird neuer DGB München Chef

Er kämpft ab jetzt für die Rechte der Arbeitnehmer: Christoph Frey ist der neue Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes der Region München. Der 33-Jährige tritt die Nachfolge des 64-jährigen Helmut Schmidt an, der aus Altersgründen nicht mehr für das Amt kandidierte.
MÜNCHEN Frey wurde am Mittwochabend von den Delegierten der DGB-Gewerkschaften mit 95 Prozent der Stimmen gewählt.
Die Amtsübernahme war für Schmidt „ein Prozess“. Seit sechs Jahren lebt der gebürtige Oberpfälzer in München und bekleidete das Amt des DGB-Regionssekretärs. „Ich bin sehr gut auf das neue Amt vorbereitet und freue mich auf diese Herausforderung.“
Sein Ziel ist es, dem DGB in der Region München ein „klares und wahrnehmbares Profil“ zu geben. Die Schwerpunktthemen in seiner vierjährigen Amtszeit sollen neben dem Arbeitsmarkt in der Region München auch die Mobilität der Arbeitnehmer und der Wohnungsmarkt sein.
Frey sieht problematische Entwicklungen in der Region. „Es darf nicht sein, dass es immer mehr Menschen gibt, die leben, um zu arbeiten – ohne davon leben zu können.“ Frey befürchtet, dass im nächsten Jahr im Agenturbezirk München 20 000 bis 25 000 sozialversicherte Jobs gefährdet sind. Neben den arbeitspolitischen Themen will Frey auch eine Verjüngung der DGB-Region. Er will das Internet mehr nutzen, um Veranstaltungen besser zu präsentieren und den fallenden Mitgliederzahlen entgegenzuwirken. Das Erscheinungsbild des DGB soll insgesamt frischer werden. nl