Christkindlmarkt am Marienplatz in München: KVR installiert Betonsperren
München - Am 27. November startet Münchens bekanntester Christkindlmarkt am Marienplatz. Schon Tage zuvor ist das Gebiet großräumig abgeriegelt – erstmals stehen dann Betonsperren und Pflanzentröge in den offenen Zufahrten rund um den Marienplatz. Das bestätigte das Kreisverwaltungsreferat (KVR) auf Nachfrage der AZ. Dabei handelt es sich um die gleichen Absperrungen, die auch bei der Wiesn zum Einsatz kommen.
Am Dienstag beginnt der Aufbau
"Sie sind als flankierende Maßnahme Teil des Sicherheits- und Einsatzkonzepts der Sicherheitsbehörden", so KVR-Sprecher Johannes Mayer. Die Stadt beginnt am Dienstagmorgen, 7 Uhr, mit dem Aufstellen der Sperren an der Ecke Dienerstraße/Marienplatz. Einen Zaun oder spezielle Einlasskontrollen wie beim Oktoberfest soll es allerdings nicht geben. Jedoch könnte es stichprobenartige Taschenkontrollen geben. Trotz der verschärften Sicherheitsmaßnahmen geht die Polizei von keiner erhöhten Terrorbedrohung aus. "Nach Einschätzung der Polizei gibt es in München aber nach wie vor keine konkrete Gefährdungslage", so Mayer dazu.
Sperren auch bei weiteren Münchner Christkindlmärkten
Nicht nur am Marienplatz werden die Zufahrtsstraßen gesperrt. In Absprache mit den Veranstaltern werden auch die Christkindlmärkte in Bogenhausen, am Harras, am Rotkreuzplatz und am Weißenburgerplatz verbarrikadiert.
Durch die Absperrungen soll ein möglicher Terrorangriff, wie letztes Jahr in Berlin, verhindert werden. Am 19. Dezember 2016 raste der Attentäter Anis Amri mit einem Lkw auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche. Der tötete elf Menschen, etliche weitere wurden verletzt.
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