Kommentar

Christkindlmarkt-Absage in München: Und was ist mit den Stadien?

Während der Christkindlmarkt in München abgesagt wird, dürfen weiterhin Zehntausende ins Stadion. Auch hier sollten jetzt wenigstens Kapazitätsbeschränkungen her. Ein Kommentar.
von  Lukas Schauer

Es ist der einzig logische und richtige Schritt: Die Stadt München hat den Christkindlmarkt abgesagt. "Die dramatische Situation in unseren Kliniken und die exponentiell steigenden Infektionszahlen lassen mir keine andere Wahl", erklärte Münchens OB Dieter Reiter.

So konsequent und wohl - Achtung, Reizwort - alternativlos das auch ist: Wenn am Wochenende in der Bundesliga der Ball rollt, dürfen gleichzeitig wieder Zehntausende Fans in die Stadien.

Es braucht auch eine Kapazitätsbeschränkung in den Stadien

Es wäre angesichts der aktuellen Lage und Absagen angebracht, auch in den Stadien wieder über eine Kapazitätsbeschränkung nachzudenken. Ansonsten droht eine gefährliche Ungleichbehandlung auch im Hinblick auf die Beschicker der Weihnachtsmärkte, die nun erneut mit massiven Verdienstausfällen zu rechnen haben.

Komplett zusperren ist sicherlich der falsche Weg. Aber wenn der Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt abgesagt wird, sollte auch das Bier im Stadion - mit ähnlich hoher Besucherdichte - überdacht werden.

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