Christbäume in München: Experte Rupert Bauer gibt Tipps beim Kauf
München - Abseits der Weihnachtszeit befüllt Rupert Bauer (60) die stummen Verkäufer der Abendzeitung. Und sechs Wochen vor Weihnachten geht es dann langsam los: 10.000 Tannen kauft Bauer ein und verkauft sie an 25 Ständen in ganz München.
Wie Sie einen der Bäume sogar noch etwas günstiger bekommen können, erfahren Sie weiter unten. Wir haben uns in der hektischen Vorbereitungsphase kurz mit Bauer unterhalten.
AZ: Herr Bauer, wie wird man Weihnachtsbaum-Verkäufer?
RUPERT BAUER: Das hat mein Vater schon gemacht. Ich war als Kind immer dabei. Den ganzen Tag im Freien, handwerklich tätig, Bäume sägen. Ich habe oft einen Schokonikolaus bekommen von den Kunden.
Das heißt, Sie verkaufen die Bäume im Prinzip seit Sie denken können?
Nein. Zwischen meinem 15. und 30. Geburtstag hatte ich mit dem Geschäft nichts mehr zu tun. Seit 30 Jahren verkaufe ich Weihnachtsbäume.
Worauf muss man als Verkäufer achten?
Das Allerwichtigste ist ganz einfach: Man muss gute Ware einkaufen. Denn am Ende müssen die Kunden zufrieden sein. Darauf lege ich Wert.
Wo kaufen Sie ein, woher kommen Ihre Bäume?
Aus dem Sauerland. Damit habe ich gute Erfahrung gemacht.
Die Münchner kaufen kleinere Bäume
Gibt es Trends?
Die Tendenz geht eher zum nicht ganz so großen Baum. Früher musste der bis zur Decke gehen. Heutzutage sind die maximal 1,80 Meter oder 1,90 Meter groß. Liegt vielleicht auch am Münchner Wohnungsmarkt, weil die Leute kleinere Wohnungen haben.
Wie bereiten Sie sich auf die Verkaufssaison vor?
Ich habe gerade Bäume abgeladen an einem meiner Stände. Damit verbringe ich den ganzen Tag.
Wie viele Stände haben Sie?
Insgesamt sind es 25.
Ein vernünftiger Weihnachtsbaum ist nicht billig
Was sollte ein vernünftiger Weihnachtsbaum kosten?
Die Preisspanne ist groß. Eine Nordmanntanne mit bis zu zwei Metern Größe sollte aber in etwa 30 bis 40 Euro kosten.
Welche Fragen muss ich für mich beantworten, wenn ich einen Baum kaufen möchte?
Zwischen Baumarten müssen Sie sich kaum entscheiden. Die Nordmanntanne dominiert den Markt zu 98 Prozent. Die Nadeln sind weich und lang, piksen nicht. Also muss man nur Fragen beantworten wie: Wie hoch ist die eigene Decke, muss die Tanne schmal sein oder breit? Man sollte einfach die Platzverhältnisse klären.
Wie alt ist ein Christbaum?
Die meisten Tannen sind zehn bis zwölf Jahre alt. Nach sechs bis sieben Jahren hat man kleinere Bäume. Auf Rathausplätzen in kleineren Gemeinden stellt man Bäume auf, die zehn Meter hoch sind – und bis zu 25 Jahre alt, grob geschätzt.
Die Christbäume entsorgt man bei speziellen Sammelstellen
Wie entsorge ich so einen Zwei-Meter-Baum?
Die Stadt hat Sammelstellen. Die Bäume werden dann kompostiert und das Material wiederverwendet. Das finde ich sehr sinnvoll und empfehle es.
Wann ist für Sie die Christbaum-Saison vorbei?
Zu Silvester. Ich habe derzeit Zwölf-Stunden-Tage. Am 24. nachmittags bin ich dann erst einmal völlig fertig und feiere mit meiner Frau und unseren drei Kindern, worauf ich mich nach der harten Arbeit sehr Freude. Zwei Tage Pause also. Danach baue ich bis Silvester ab.
Was passiert mit den Bäumen, die Sie nicht verkauft haben?
Die bringe ich auch zu den Sammelstellen der Stadt.
So bekommen Sie den günstigen Christbaum
Die Abendzeitung und Rupert Bauer machen Ihr Weihnachtsfest ein Stückchen günstiger.
Mit dem "AZ-Gutschein für einen Christbaum" in der AZ-Printausgabe vom 30. November/1. Dezember (Seite 9) erhalten Leser der Abendzeitung 33 Prozent Rabatt bei den Bauer-Weihnachtsbaum-Verkaufsstandorten. Und das geht ganz einfach: Schneiden Sie den Gutschein aus und zeigen Sie ihn an einer der unten genannten Verkaufsstellen vor.
Dreizehn Verkaufsstellen sind über die ganze Stadt verteilt – von Moosach bis Großhadern. Bestimmt finden Sie auch einen Chistbaumverkauf von Rupert Bauer in Ihrer Nähe. Doch aufgepasst: Die Aktion mit den vergünstigten Christbäumen läuft von diesem Samstag bis zum Dienstag, den 10. Dezember, also nur dieses Wochenende und nächste Woche. Viel Spaß beim Aussuchen und viel Freude beim Schmücken!
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