Charlotte Knobloch: "Stolz, Münchnerin zu sein!"

Als am gestrigen Dienstag unerwartet tausende Flüchtlinge am Münchner Hauptbahnhof ankamen, hwuchs München über sich hinaus. Auch Charlotte Knobloch zeigt sich beeindruckt.
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Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch.
dpa Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch.

Als am gestrigen Dienstag unerwartet tausende Flüchtlinge am Münchner Hauptbahnhof ankamen, hätte es leicht chaotisch werden können. Stattdessen wuchs München über sich hinaus und wird nun überall auf der Welt gelobt. Auch die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern zeigt sich beeindruckt.

München - "Ich bin überwältigt von dem herausragenden Einsatz der Münchnerinnen und Münchner. Gerade auch die Münchner Polizei meistert mit großer Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft diese schwierige Situation. Die Welt sieht jetzt auf wunderbare Weise, was 'Weltstadt mit Herz' bedeutet!", so Charlotte Knobloch.

Die ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden lobt, wie sich Deutschland im Lauf der Jahre gewandelt hat: Ich bin zutiefst beeindruckt und bewegt von den Bildern, die dieser Tage aus München um die Welt gehen. Am 1. September vor 76 Jahren begann mit dem Überfall auf Polen der Zweite Weltkrieg […].Gestern haben wir auf beeindruckende Weise erlebt, dass wir nicht nur in einem neuen Jahrtausend leben, sondern in einem anderen Land. Einem Land der Menschlichkeit, des Verantwortungsbewusstseins und der Zivilcourage. Ein Land, auf das wir stolz sein dürfen und sollten!"

Man sollte jedoch nicht vergessen, dass hier Freiwillige einen großen Teil der Arbeit geleistet haben und zum reibungslosen Ablauf des Tages beigetragen haben. Das kann keine Dauerlösung sein und daher appelliert Knobloch: " Die Verantwortlichen in Regierung und Verwaltung müssen über den Tag hinaus im Sinne aller Flüchtlinge die Realität, die Machbarkeit und die Humanität in Balance bringen und dürfen dafür nicht wohlfeil oder polemisch angegriffen werden."

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