Charlotte Knobloch: "Befinden uns im Krieg"

In einer ersten Reaktion nach den Anschlägen von Brüsseln hat sich die Präsidentin der israelitischen Kultusgemeinde Münchens zu Wort gemeldet.
München - Charlotte Knobloch, Präsidentin der israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, hat sich in einer ersten Stellungnahme nach den vermeintlichen Anschlägen in Brüssel zu Wort gemeldet. In ihrer Mitteilung verurteilte sie die Anschläge aufs Schärfste und fordert, den gemeinsamen Kampf gegen den Terrorismus zu intensivieren.
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"Die Geheimdienste und Sicherheitsbehörden müssen endlich systematisch international zusammenwirken. [...] Natürlich befinden wir uns im Krieg, im Krieg gegen den Terror, gegen den wir in unseren Heimatländern, aber insbesondere auch in den Regionen vorgehen müssen, wo das Übel seine Quellen hat. [...] Die freie Welt muss aus dem letzten Jahrhundert des Staatsterrorismus ihre Lehren ziehen und die Menschheit vor einem weiteren Jahrhundert, diesmal des dezentralen Terrors, bewahren. Wir stecken schon mittendrin, aber noch ist es nicht zu spät, dem Wahnsinn Herr zu werden."