Chaos am Flughafen München: Weiterhin viele Fragen offen

Nach einem turbulenten Wochenende am Münchner Flughafen beginnt die Aufarbeitung der Sicherheitspanne, die zu dem Chaos geführt hat. Viele Fragen sind noch ungeklärt.
dpa |
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Auch am Tag nach dem Polizeieinsatz waren die Folgen für die Passagiere am Münchner Flughafen spürbar.
Matthias Balk/dpa Auch am Tag nach dem Polizeieinsatz waren die Folgen für die Passagiere am Münchner Flughafen spürbar.

München - Nach einem chaotischen Wochenende am Flughafen München wollen die Behörden die folgenschwere Panne bei einer Sicherheitskontrolle aufklären. Man arbeite daran, die Details des Vorfalls umfassend zu durchleuchten, sagte eine Sprecherin der Regierung von Oberbayern, die für die Sicherheitskontrollen im Airport zuständig ist.

Weil eine Frau unkontrolliert in den Sicherheitsbereich einer Abflughalle gelangt war, hatte die Bundespolizei am Samstag das Terminal 2 und das dazugehörige sogenannte Satelliten-Terminal geräumt. In der Folge fielen Hunderte Flüge aus oder verspäteten sich teils erheblich. Mehr als 32.000 Passagiere waren in der Hauptreisewelle zu Beginn der Sommerferien in Bayern betroffen.

Zwei Tage Chaos wegen einer Wasserflasche

Flughafen München: Rund 330 Flugausfälle

Viele Fragen blieben nach dem Wochenende zunächst ungeklärt. So war völlig offen, wieso die Frau - ohne von Sicherheitsleuten kontrolliert worden zu sein - in den gesicherten Bereich gelangen konnte. Es stand auch nicht fest, ob die Frau womöglich vorsätzlich die Abflughalle betreten hatte. Die Sprecherin der Bezirksregierung sprach lediglich von einem individuellen Versäumnis des Sicherheitspersonals.

Rund 330 Flüge waren infolge der Panne ausgefallen. Der wirtschaftliche Schaden für die Airlines und den Flughafen dürfte in die Millionen gehen. Weder der Flughafen noch die hauptsächlich betroffene Fluggesellschaft, die Lufthansa, konnten dazu Angaben machen.

Betroffene Passagiere können sich mit finanziellen Forderungen an die Lufthansa wenden. Ein Unternehmenssprecher verwies dabei auf die EU-Fluggastrechteverordnung. Die Frage, wer für die entstandenen finanziellen Schäden aufkommt, blieb zunächst offen. Die Bezirksregierung verwies lediglich auf die laufende Aufarbeitung des Vorfalls.

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