Soll nicht nur der MVG helfen: Chance auf Arbeitsplatz und verlässlichere Buslinien für München

Die Stadt hofft, so dem Personalmangel im ÖPNV entgegenwirken zu können. Sie wirbt mit einem sicheren Arbeitsplatz und baut auf verlässlichere Buslinien für die Münchner.
von  Jan Krattiger
Busse der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) stehen auf dem Gelände des MVG Busbetriebshof West. Die Verkehrsunternehmen in Deutschland haben große Probleme, genügend Bus- und Bahnfahrer zu finden. (Symbolbild)
Busse der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) stehen auf dem Gelände des MVG Busbetriebshof West. Die Verkehrsunternehmen in Deutschland haben große Probleme, genügend Bus- und Bahnfahrer zu finden. (Symbolbild) © Sven Hoppe (dpa)

München - Rund 40 Busfahrer fehlen der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) aktuell. Nun hat der Wirtschaftsausschuss des Stadtrats einem Antrag von Grün-Rot zugestimmt, wonach Geflüchtete im Rahmen einer Ausbildung bei der MVG kostenfrei den Führerschein der Klasse B und anschließend den Busführerschein machen können.

Busfahrer dringend gesucht: Stadt erleichtert Führerschein für Geflüchtete

Die Bedingung: Die Azubis verpflichten sich auch zur Ausbildung als Tram- oder U-Bahnfahrer. Außerdem sollen Anwärter auch ihr Deutsch verbessern können.

(v.l.) Stadträtin Mona Fuchs (Grüne),  Sozialarbeiterin Andrea Hagen, der Geflüchtete Ahmed Z., der inzwischen als Busfahrer arbeitet und Stadträtin Clara Nitsche (Grüne).
(v.l.) Stadträtin Mona Fuchs (Grüne), Sozialarbeiterin Andrea Hagen, der Geflüchtete Ahmed Z., der inzwischen als Busfahrer arbeitet und Stadträtin Clara Nitsche (Grüne). © Grüne München

Der Führerschein sei für viele sehr teuer, "vor allem für Geflüchtete, aber nicht nur", sagt die Grüne Fraktionschefin Mona Fuchs. Mit der neuen Möglichkeit habe man nun eine "klassische Win-Win-Situation".

Es gebe die Chance auf einen sicheren Arbeitsplatz und verlässlichere Buslinien für die Münchner. Damit Geflüchtete auch von der Möglichkeit erfahren, sollen passende Vereine wie zum Beispiel das Bellevue di Monaco oder das Netzwerk der Münchner Migrantenorganisationen Morgen e.V. darüber informieren.

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