Bussis auf dem Marienplatz
MÜNCHEN - Ein Kuss von Ex-Playmate Gitta Saxx? Für einen Euro konnte man sich diesen Wunsch am Dienstag auf dem Marienplatz erfüllen. Doch die Münchner blieben dem Kuss-O-Mat gegenüber skeptisch.
Bussis aus dem Automaten – die gab's am Dienstag zum Welttag des Kusses von Ex-Playmate Gitta Saxx und Schauspieler Hakim-Michael Meziani auf dem Münchner Marienplatz. In zwei grauen Kabinen mit Plexiglasscheibe zum Runterschieben saßen die Prominenten auf Hockern und verteilten Küsse für den guten Zweck. Kostenpunkt: ein Euro. Auf einem Tastenfeld konnten die Passanten zwischen sechs verschiedenen Kussarten wählen, vom Knutschfleck über einen Vampirkuss bis zum Handkuss vom Promi.
„Kopf dem Kussausgabe-Fenster nähern“, rät die Anleitung auf dem Automaten. Und dann „Genießen“. Gewollt haben das aber nur wenige der zahlreichen Passanten auf dem Marienplatz. „Traut's Euch!“, rief Gitta Saxx den Schaulustigen zu. Von Jugendlichen bis hin zu älteren Damen traten daraufhin einige vor und ließen sich von ihr einen Schmatzer auf die Wange drücken, Lippenstiftabdruck in grell orange inklusive. „Die meisten sind schüchtern“, sagte Saxx. „Und bei einem Vampirkuss, da kann ja alles passieren.“
Ganz geheuer waren die Kussautomaten bei weitem nicht jedem. „Schau mal Franz, des is a Küss-O-Mat“, rief ein Münchner seinem davoneilenden Freund zu. Auch einige Touristen wussten offenbar nichts mit der Erfindung anzufangen und schauten etwas ungläubig zu Saxx und Meziani herüber. Sie wollten sich nicht küssen lassen, trotz aufmunternder Rufe „One Kiss, one Euro.“
Promis busseln für den guten Zweck: Das Video
dpa
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