Busse aufgerüstet: Die MVG lässt wieder vorne einsteigen

Die AZ erklärt, wie die Fahrzeuge umgerüstet wurden, was das gekostet hat – und welche Vorteile die Fahrgäste davon haben.
von  AZ
Eine Frau steigt am Sonntag an der Münchner Freiheit vorne beim Fahrer in einen MVG-Bus.
Eine Frau steigt am Sonntag an der Münchner Freiheit vorne beim Fahrer in einen MVG-Bus. © Daniel von Loeper

München - In diesen Tagen fahren viele Münchner weit weniger mit den Öffentlichen. Da mag es so manchem noch gar nicht aufgefallen sein, dass man im Bus jetzt wieder mehr Platz hat. Zum Jahreswechsel hin hat die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) ihre Busse umgerüstet, genauer gesagt, aufgerüstet. Eine Trennscheibe teilt jetzt den Fahrer-Arbeitsplatz vom Innenraum.

Vorderer Bereich der Busse wieder nutzbar

Die Nachrüstung der Glasscheiben ist Voraussetzung dafür, dass die Fahrgäste wieder an der ersten Tür zusteigen und die Sitz- und Stehplätze im vorderen Teil der Busse uneingeschränkt nutzen können, so die MVG. "Bis Ende vergangenen Jahres wurden alle 600 Fahrzeuge mit den Trennscheiben ausgestattet", erklärt SWM-Sprecher Michael Silva. Dazu zählen auch die Busse der Kooperationspartner.

In diesen Wochen profitieren also immer mehr Fahrer und Fahrgäste von der Neuerung. Sie haben mehr Platz zur Verfügung. Dass wieder alle Türen genutzt werden können, ermöglicht außerdem einen besseren Fluss beim Ein- und Aussteigen an den Haltestellen.

Bayerns Regierung will sich an Umrüstung beteiligen

Die Kosten für die Umrüstung der eigenen Busflotte belaufen sich nach Auskunft der MVG auf etwa 600.000 Euro. Der Freistaat hat über die Regierung von Oberbayern eine Förderung dafür in Aussicht gestellt. Die Unterstützung in Höhe von 1.500 Euro pro Bus und maximal 90 Prozent der Gesamtkosten kommt aus einem kurzfristigen Sonderförderprogramm zur Nachrüstung von Trennwänden im ÖPNV.

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