Bundespolizei München: Metallgestell auf Gleisen- Meridian lahmgelegt

Schock kurz nach Mitternacht: In München ist ein Zug mit einem Stück Metall auf den Gleisen kollidiert. Laut Polizei war der Gegenstand eher harmlos, doch die Folgen waren verheerend.
München - Der Schock der Reisenden muss tief sitzen: Ein Meridian-Zug ist im Bereich des Münchner Südrings mit einem Stück Metall kollidiert. Wie die Bundespolizei mitteilte, war der Zug in der Nacht zum Donnerstag - etwa um 1 Uhr - mit 25 Insassen in Richtung Hauptbahnhof unterwegs.
Weil sich der Gegenstands in den Gleisen verhakt hatte, musste der Meridian abrupt abgebremst werden und konnte fast zweieinhalb Stunden nicht mehr weiterfahren.
Verletzte gibt es nicht - der Schaden wird ermittelt
Helfer mussten den Gegenstand erst umständlich entfernen. Nach Eintreffen des Notfallmanagers der Deutschen Bahn sei der Gegenstand vom Zug "frei gefahren" und aus dem Gleisbereich entfernt worden, heißt es in der Mitteilung der Bundespolizei.
Verletzt wurde zum Glück niemand. Der Schaden ist noch nicht bekannt. Erste Ermittlungen der Bundespolizei ergaben, dass es sich um ein Krankengestellt handelte.
Erste Details zum Besitzer des Krankengestells bekannt
Das gestellt gehört laut Bundespolizei dem Mitarbeiter eines Kioskes am Nockherberg: "Dort stand es bis zuletzt im Vorgarten des Kioskes um zum Beispiel Plakate daran zu befestigen", teilten die Beamten mit. Und weiter: "Der Mitarbeiter, ein 27-jähriger Grieche aus München, arbeitete nach ersten Informationen früher in einem Krankenhaus und erhielt von seinen damaligen Kollegen als Abschiedsgeschenk das fahrbare Krankengestell.
Eine oder mehrere Unbekannte entwendeten es aus dem Kiosk-Vorgarten und warfen es vermutlich auf die Gleise, die in diesem Bereich unter der Straße hindurchführen."
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