Bundespolizei München: Mehrere Gewaltdelikte am zweiten Weihnachtsfeiertag

Nachdem es erstaunlich ruhig in die Weihnachtszeit ging, hatte die Bundespolizei gegen Ende der Feiertage wieder mehr zu tun. Vor allem Gewaltdelikte spielten eine Rolle. 
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Eine Streife der Bundespolizei im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofs. (Symbolbild)
Bundespolizei München Eine Streife der Bundespolizei im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofs. (Symbolbild)

München - Die Bundespolizei München blickt auf "etwas ruhigere" Wochenend-Diensttage zurück – bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag. Dann hatten es die Beamten gleich mit mehreren Gewalttätern zu tun, die allesamt betrunken waren. 

Schläge für Fahrkartenkontrolleure in der S-Bahn

Los ging der einsatzreiche Tag bereits kurz nach Mitternacht. In einer S6, die von Planegg nach Lochham unterwegs war, kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei alkoholisierten Nigerianern und einer Gruppe Fahrkartenkontrolleure. Nicht weil sie kein Ticket hatten, denn das hatten sie, sondern wegen ihres Benehmens.

Nachdem die Kontrolleure die beiden Betrunkenen gebeten hatten, etwas leiser zu sein, eskalierte die Situation. Es flogen rassistische Beschimpfungen in Richtung der Kontrolleure. Als der Führer der S-Bahn daraufhin in Lochham stehenblieb und die Türen verriegelte bis die alarmierte Bundespolizei anrückte, wurden die Männer handgreiflich und schlugen einem Kontrolleur ins Gesicht, dem anderen gegen die Brust. 

Die Bundespolizei nahm die Personalien der Gewalttäter auf, die einen Atemalkoholtest verweigerten. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurden sie wieder auf freien Fuß gesetzt. 

Erst Frauen belästigt, dann Polizisten verleumdet

Um kurz vor 6 Uhr morgens machte dann ein 18-jähriger Portugiese im Hauptbahnhof einen Bundespolizisten auf dem Weg in die Arbeit auf sich aufmerksam. Der junge Mann, bei dem später ein Atemalkoholwert von 1,64 Promille festgestellt wurde, belästigte zwei Frauen. Als der Polizist ihn auf sein Verhalten ansprach, wurde er aggressiv. Der 53-jährige Polizeihauptkommissar packte ihn daraufhin am Arm und brachte ihn unter Widerstand auf die Wache. 

Dort wurde der Mann, der in Fürstenfeldbruck wohnt, verbal ausfällig und bezichtigte den Hauptkommissar, ihn geschlagen und niedergerungen zu haben. Blöd nur, dass die Aufnahmen einer Überwachungskamera diese Lüge recht schnell in sich zusammenfallen ließen. Den Mann erwarten Ermittlungen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, falscher Verdächtigung und Verleumdung

Flaschenwurf im Zwischengeschoss

Knapp eine Stunde später ging es im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofs weiter. Gegen 6:50 Uhr eskalierte dort ein Streit zwischen mehreren Personen. Zwei Türken, 46 und 50 Jahre alt, sollen einen 39-jährigen Marokkaner körperlich attackiert und auch eine Flasche nach ihm geworfen haben. Der Marokkaner musste wegen Schnittverletzungen an der Stirn in ein Krankenhaus transportiert werden. Alle drei Beteiligten waren mit 1,06 und 1,68 bzw. 1,74 Promille alkoholisiert.

Lesen Sie hier: Kopf im Klositz - skurriler Feuerwehreinsatz an Weihnachten

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