Bundespolizei findet Gesuchten im Badezimmer
München – Ermittlungsbeamte der Bundespolizei am Münchner Flughafen haben Montag einen per Haftbefehl gesuchten Mann in der Wohnung seiner Lebensgefährtin festgenommen.
Die Staatsanwaltschaft Landshut hatte nach dem 30-Jährigen mit gleich zwei Haftbefehlen gesucht. Der Erdinger war im Juni dieses Jahres vom Landgericht Landshut wegen Erschleichens von Leistungen zu vier Monaten Haft verurteilt worden. Da er seine Strafe nicht antrat, erließ die Staatsanwaltschaft Landshut vier Wochen später einen Haftbefehl gegen den Mann.
In einem anderen Verfahren hatte ihn das Amtsgericht in Erding im Mai 2013 wegen Diebstahls zu zwei Monaten Haft verurteilt. Auch in diesem Fall suchte die Staatsanwaltschaft Landshut seit Juli 2013 nach dem Mann per Vollstreckungshaftbefehl.
Die Bundespolizeidirektion München, in der die zentrale Fahndungsrecherche stattfindet, beauftragte die Ermittler der Bundespolizeiinspektion Flughafen München mit der Festnahme des 30-Jährigen. In Erding konnten sie den jungen Mann an der gemeldeten Adresse aber nicht antreffen. Die Beamten fanden heraus, dass der 30-Jährige jetzt wohl in Niederbayern bei seiner neuen Freundin wohnte, die sie ihnen auch die Tür öffnete. Der Gesuchte hatte sich im Badezimmer versteckt und ließ sich widerstandslos festnehmen.
Die Bundespolizisten lieferten den Erdinger in die Justizvollzugsanstalt Landshut-Berggrub ein, wo er jetzt seine beiden Haftstrafen verbüßen muss.
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