Bundespolizei erwischt Kosovarin mit gefälschtem Visum

Beamte der Bundespolizei konnten am Münchner Flughafen eine junge Kosovarin stoppen, die mit einem gefälschtem Visum unterwegs war. Offenbar wurde sie von einem falschen Botschaftsmitarbeiter betrogen.
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Die Bundespolizei stoppte eine junge Kosovarin am Münchner Flughafen. Die 15-Jährige war mit einem gefälschten Visum unterwegs. (Symbolbild)
Bundespolizei Die Bundespolizei stoppte eine junge Kosovarin am Münchner Flughafen. Die 15-Jährige war mit einem gefälschten Visum unterwegs. (Symbolbild)

München - Am Sonntag kontrollierte die Bundespolizei eine 15-jährige Kosovarin bei ihrer Einreise am Münchner Flughafen. Nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass das Visum gefälscht war – was folgte war eine dubiose Geschichte um einen falschen Botschaftmitarbeiter.

Als die 15-Jährige mit ihrem 25 Jahre alten Bruder am Flughafen ankam und kontrolliert wurde, stellte sich heraus, dass der Gültigkeitszeitraum des Visums verfälscht war. In der Vernehmung konnte die Kosovarin wenige Angaben machen, da ihr Bruder sich um alles gekümmert habe.

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Der erzählte, dass sie das Visum von der Schweizer Botschaft in Pristina erhalten haben. Dort haben sie einen Landsmann getroffen, der in gefragt habe, ob das Verfahren eilig sei. So könne er an einem beschleunigten Verfahren teilnehmen, welches 1.500 Euro kosten würde. Daraufhin übergab der Mann den Pass seiner Schwester – mehr habe der Unbekannte nicht verlangt.

Ein paar Tage später erhielt der 25-Jährige dann einen Anruf des angeblichen Botschaftsmitarbeiters, der ihm sagte, dass man sich an einer Tankstelle treffen solle. Dort wurden dann Pass und Geld ausgetauscht. Er selbst sagte gegenüber der Bundespolizei, dass ihm die ganze Sache schon "etwas eigenartig" vorgekommen sei. Auf Nachfragen sei der Mann aber nicht eingegangen.

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Auch wenn sie sich nichts Schlimmes dabei gedacht haben sollten, müssen sich der 25-Jährige und seine Schwester dennoch wegen Urkundenfälschung und des Versuchs der unerlaubten Einreise beziehungsweise der Beihilfe dazu verantworten und bereits am Montag wieder ihren Rückflug nach Pristina. Die 1.500 Euro wird der Kosovare wohl nicht wieder sehen.

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