Bundespolizei deckt Schleuserbande in München und NRW auf

München – Insgesamt 225 Polizisten waren an der morgendlichen Aktion in der bayerischen Landeshauptstadt sowie in Essen, Legden im Münsterland, Mülheim, Hattingen und Bonn beteiligt, bei der sie drei mutmaßliche Anführer dingfest machen konnten. Gegen die Beschuldigten ergingen Haftbefehle wegen des Verdachts des gewerbs- bzw. bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern, teilte die Bundespolizei in München mit.
Insgesamt ermittelt die Münchner Staatsanwaltschaft gegen ein Schleusernetzwerk mit 14 Personen, die überwiegend aus dem Irak stammten. Ihnen wird vorgeworfen, mindestens 62 Menschen – ebenfalls meist aus dem Irak – gegen Zahlung von jeweils 5000 Euro mit gefälschten Papieren nach Deutschland geschleust zu haben.
Die Ermittler gehen nach eigenen Angaben davon aus, dass der Menschenschmuggel teilweise von München aus organisiert und in den meisten Fällen über den Luftweg aus Griechenland abgewickelt worden ist.