Bufdi will Kollegin erwürgen

Mordversuch mit einem Geschirrtuch: Ein 18-Jähriger, der in der Einrichtung seinen Bundesfreiwilligendienst ableistet, stranguliert eine Kollegin – Mitarbeiter gehen dazwischen
Nina Job |
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Penzberg In einem Kindergarten in Penzberg (Landkreis Weilheim-Schongau) hat ein junger Mann, der dort seinen Bundesfreiwilligendienst (früher Zivildienst) leistete, eine ältere Kollegin mit einem Geschirrtuch fast erwürgt.

Die massive Attacke geschah bereits am Montag. Der 18-Jährige und die 49-jährige Hauswirtschaftskraft waren gegen 10 Uhr zusammen mit anderen Kollegen in der Küche des Kindergartens und bereiteten das Mittagessen vor. Offenbar kam es zwischen dem jungen Mann und der älteren Frau zu einer kurzen Auseinandersetzung. Ob es bereits vorher Spannungen und Konflikte zwischen den Arbeitskollegen gab, ist noch nicht geklärt worden.

Als die Frau dem 18-Jährigen nach dem kurzen Wortwechsel den Rücken zuwandte, trat er plötzlich von hinten an sie heran, warf ihr ein Küchentuch um den Hals und zog zu. Drei Frauen, die sich ebenfalls in der Küche aufhielten, gingen gerade noch rechtzeitig dazwischen. Sie konnten den jungen Mann von der röchelnden Frau wegzerren.

Die 49-Jährige wurde durch den gefährlichen Angriff am Hals und im Gesicht verletzt. Noch bevor die Polizei in dem Kindergarten eintraf, brach der Angreifer zusammen. Er musste – wie die Frau – in eine Klinik gebracht werden. Die Kripo in Weilheim und die Staatsanwaltschaft München II ermitteln wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Am Dienstag erließ ein Ermittlungsrichter Haftbefehl gegen den 18-Jährigen.

Der freiwillige Helfer, der im Kindergarten Hilfsaufgaben übernahm, wie einst Zivildienstleistende, ist nach AZ-Informationen bislang nicht polizeilich in Erscheinung getreten. Eine Beziehung zwischen dem jungen Mann und der 31 Jahre älteren Frau soll laut Polizei nicht bestanden haben. Allerdings war sie ihm gegenüber wohl weisungsbefugt.

 

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