Bürgerentscheid gegen Steinkohle: Bitte klare Fakten!

Rathaus-Reporter Florian Zick über den Bürgerentscheid zum Ausstieg aus der Steinkohle - und welche Frage dem Bürger gestellt werden sollte. 
von  Florian Zick
Rathaus-Reporter Florian Zick über den Bürgerentscheid zum Ausstieg aus der Steinkohle.
Rathaus-Reporter Florian Zick über den Bürgerentscheid zum Ausstieg aus der Steinkohle. © imago/AZ

Der Kohleblock vom Heizkraftwerk-Nord ist eine Dreckschleuder – das bezweifeln nicht einmal die Befürworter eines Weiterbetriebs. Da ist es vollkommen egal, ob das Kraftwerk im Jahr nun zwei Millionen Tonnen Kohlendioxid ausstößt, wie die Gegner behaupten, oder doch nur 0,8 Millionen Tonnen, wie es die Stadtwerke angeben.

Statt sich im Rathaus nun aber mit komplexen Argumenten über die Deutungshoheit zu zanken, sollte man dem Bürger lieber eine klare Frage stellen.

Diese sollte lauten: Seid ihr bereit, um die 300 Millionen Euro an Steuergeld auszugeben, damit der Kohleblock fünf bis sieben Jahre früher stillgelegt werden kann? Um nichts Anderes geht es nämlich.

Die Stadtwerke selbst peilen schließlich einen Ausstieg aus der Kohleverstromung zwischen 2027 und 2029 an. Ob einem die paar Jahre einen Millionenbetrag wert sind, muss jeder selbst entscheiden – nur die Fakten sollten klar sein.

Lesen Sie hier: Bürgerentscheid "Raus aus der Steinkohle" - Münchner Kohlekraftwerk: Jetzt geht's um ganz viel Kohle

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