Brillen-Baron Söhnges ist tot

Der Nachfahre der Lesehilfen-Dynastie ist gestorben. Graeter erinnert sich.
Michael Graeter |
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Carl-Peter Söhnges mit seiner Frau.
Carl-Peter Söhnges mit seiner Frau.

München -  Gut vier Jahrzehnte saß Carl-Peter Söhnges, der letzte Nachfahre des Münchner Brillen-Imperiums, am hart umkämpften Stammtisch der Gerstensaft-Stube „Bratwurstglöckerl“. Vor zwei Jahren verließ der Unternehmer i. R. und Honorarkonsul von Honduras im Zorn seine langjährige Heimat am Holztisch.

Dann sah man Peter, der sehr dünn geworden war, nicht mehr so oft im Münchner Straßenbild. Seine Optik-Oase „Söhnges“ hatte er an einen Angestellten verkauft. Manchmal streifte Peter verstohlen über den Viktualienmarkt und genehmigte sich ein paar Leckerbissen.

Am meisten hielt sich Söhnges, der viele Jahre eine große Rolle bei der Münchner Faschingsgesellschaft spielte, Präsident und Ehrenpräsident war, in seinem Haus in der Blütenstraße auf, wo er um die Ecke einen Stehausschank als zweites Wohnzimmer schätzte.

Das Schwabinger Haus erbte er von seinem umtriebigen Vater Wilhelm Söhnges, der neben den Münchner Läden Geschäftsdependancen in Berlin gründete.

Am Wochende starb Söhnges. Er wird am Freitag auf dem Westfriedhof beerdigt.

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