Klein-Venedig, Isar-Biergärten & mehr: Münchens schönste Frühlingsspots

Radltour, Biergarten, Spazierengehen – mit den Osterferien kommt der Frühling so richtig in Fahrt. Wir haben Tipps, wo es in der ersten Ferienwoche hingehen könnte.
David Gartner |
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Noch kann man die wunderbare Kirschblüte im Olympiapark bewundern. Auch an vielen anderen Orten in der Stadt blüht es ganz wunderbar.
Noch kann man die wunderbare Kirschblüte im Olympiapark bewundern. Auch an vielen anderen Orten in der Stadt blüht es ganz wunderbar. © Imago/Wolfgang Maria Weber

München - Auch wenn der Winter noch hartnäckig versucht, dem ein oder anderen Frühaufsteher unter die Jacke zu kriechen: Die Temperaturen steigen stetig, die Blumen sprießen und vor uns liegen sonnige Tage. In den Osterferien haben wir das große Glück, zwar schon in der wärmeren Jahreshälfte zu sein, aber uns weder mit Augusthitze noch Oktoberregen herumschlagen zu müssen.

Viele Münchnerinnen und Münchner zieht es zu dieser Jahreszeit trotzdem in Richtung Süden. Italien, Spanien, vielleicht sogar die Kanaren. Klar: Der April bringt Venedig sechs Sonnenstunden pro Tag, das klingt erst mal verlockend.

Aber mit fünfeinhalb Stunden braucht sich München keinesfalls zu verstecken. Und wer weiß schon besser, wo es am schönsten ist als Milliarden von Zugvögeln? Sie segeln zweimal im Jahr um die halbe Welt, beäugen Dutzende Länder aus der Luft – und kommen trotzdem jeden Frühling wieder zurück hierher. Im Süden wird’s zu heiß. Und daheim ist es halt einfach am schönsten – zumindest da sind sich die Spezies einig. Wir zeigen Ihnen deshalb, wie schön Ferien in der Landeshauptstadt sein können. Eine unvollständige Liste:

Tipps für das erste Wochenende in den Osterferien

Der Isar mit dem Rad flussaufwärts nach Süden folgen und in einen schönen Biergarten einkehren, zum Beispiel in der Waldwirtschaft Großhesselohe. Oder durch die vielen hübsch gemachten Schanigärten tingeln, die nun wieder in vielen Vierteln aufgebaut und hübsch herausgeputzt wurden. Wer Schifferl fahren mag, muss sich zwar noch eine Woche gedulden, aber am Ostersonntag eröffnet die Bayerische Seenschifffahrt traditionell ihre Saison am Starnberger See und am Ammersee.

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Italienisches Flair gibt’s auch vor der Haustür: Weil rund um den Auer Mühlbach in Untergiesing kleine Brücken und schöne Häuser stehen, hat man die Gegend beim Kolumbusplatz liebevoll Klein-Venedig getauft. Es gibt also keinen Grund, bei Ferienstart gleich über den Brenner zu flüchten. München hat so viel zu bieten. Wir geben Ihnen viele Tipps für das erste Wochenende in den Osterferien! 

Bauma 2025: Gigantische Bagger

Die Bauma in München ist die weltweit größte Messe für Baumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte.
Die Bauma in München ist die weltweit größte Messe für Baumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte. © IMAGO

"Die Wiesn der Bauindustrie“, schwärmt OB Dieter Reiter über die Münchner Mega-Messe. Und eine Bau-Wiesn kann sich eigentlich kein technikinteressierter Münchner entgehen lassen. Erst recht nicht bei dem Aufgebot an XXL-Baumaschinen, Lastern und Kränen. Auf einer Fläche von 86 Fußballfeldern lässt sich hier etwa ein elektrisch betriebener Kipplaster bestaunen, der unglaubliche 240 Tonnen laden kann. Ein anderer Stand präsentiert einen 180 Meter hohen Kran, der beim Bau von Windrädern eingesetzt wird. Und das ist noch längst nicht alles, was die weltgrößte Baumesse zu bieten hat.
Sa. 8.30-18.30, So. 9.30-16.30 Uhr. Tagesticket ab 38 Euro, Anreise u.a. U2, U7, U8 bis Messestadt Ost/West

Parks entdecken: Klein, aber grün

Grünes Idyll und Sonnenbaden im Bavariapark an der Schwanthalerhöhe.
Grünes Idyll und Sonnenbaden im Bavariapark an der Schwanthalerhöhe. © IMAGO/Manfred Bail

Im Englischen Garten satt gesehen? Hier sind drei kleine Parks, die Sie vielleicht nicht kennen: Der Rosengarten in Untergiesing befindet sich zwischen Schyrenbad und Eisenbahnbrücke. Der gemütliche Park beherbergt neben 8500 Rosen auch Kirschbäume, Magnolien und viele weitere Pflanzen. Doch nicht nur Botanikfreunde, auch Sonnenhungrige werden hier glücklich. Ein kleiner Bach zum Planschen, überall Bänke und Wildwuchs-Charme. Der Bavariapark liegt etwas versteckt oberhalb der Theresienwiese. Früher dem König vorbehalten, werden auf den Wiesen heute Grillfeste gefeiert. Wer’s ruhiger mag, zieht sich in den westlichen Teil zurück. Oder der Neuhausener Taxispark: Nahe der U-Bahnstation Gern ist hier vor einigen Jahren eine Erholungsoase entstanden. Kneippbecken, Fitnessgeräte, Spielplätze und ein historischer Brunnen – hier gibt’s für jeden was.

Flohmarkt Olympiapark: Stöbern auf 35.000 Quadratmetern

Beim Flohmarkt in der Parkharfe muss man früh dran sein.
Beim Flohmarkt in der Parkharfe muss man früh dran sein. © Imago

Diesen Samstag findet auch wieder der Großflohmarkt im Olympiapark statt. Wo 1972 die Athletinnen und Athleten sportliche Höchstleistungen vollbrachten, wird heute allerlei Nützliches und Schönes als Secondhandware angeboten. Jeden Freitag und Samstag organisiert das Bayerische Rote Kreuz (BRK) den Flohmarkt auf 35.000 Quadratmetern der Parkharfe. Laut BRK werden dort alle Waren angeboten, die „in einem Haushalt üblich sind oder sich im Laufe der Zeit angesammelt haben“. Bei bis zu 450 Ständen finden sich seltene Sammlerstücke oder Praktisches für den alltäglichen Bedarf. Da der Flohmarkt eher weniger von Händlern bespielt wird, gibt es im Olympiapark einen ganz besonderen Flair. Aber Achtung, der Markt ist immer gut besucht, vor allem an sonnigen Samstagen. Es empfiehlt sich also, früh da zu sein.
Und wer vom ganzen Stöbern und Feilschen hungrig wird: Auch Foodtrucks und kleine Imbissstände gibt’s vor Ort.

Sa, 7-16 Uhr. Parkharfe Olympiapark. Anfahrt: U3 Olympiazentrum, U1 Westfriedhof oder Tram 20/21 Olympiapark West

Noch bis 11. Mai: Das Mädchen mit dem Ballon

Der Street-Artist Banksy hält seit Jahrzehnten die Öffentlichkeit in Atem. Sein bekanntestes Werk „Girl with Balloon“ jagte er während einer Auktion kurzerhand durch den Schredder. Er wollte damit den Kunstbetrieb kritisieren – sein Bild hätte für eine Million britische Pfund verkauft werden sollen. Das dadurch neu geschaffene Werk „Girl without Ballon“ ist nun im MUCA zu sehen.
Noch mehr Banksy gibt es im ehemaligen Galeria Kaufhof am Stachus zu sehen, nämlich noch bis 27. April eine unautorisierte Banksy-Ausstellung mit über 200 Repliken seiner Kunst.

MUCA Bunker, Hotterstr. 12. Mi-So von 12-18 Uhr. Tickets für 15€. Anfahrt: Marienplatz

Forstenried, Fürstenried & Maxhof: Die nächste Runde Hofflohmärkte

Bei den Hofflohmärkten herrscht oft großer Andrang. Anwohner verkaufen direkt in ihren Gärten oder Hinterhöfen.
Bei den Hofflohmärkten herrscht oft großer Andrang. Anwohner verkaufen direkt in ihren Gärten oder Hinterhöfen. © Imago/STL

Tief im Süden des Münchner Stadtgebiets ist diesen Samstag wieder Hofflohmarkt. Anwohner aus Forstenried, Fürstenried und Maxhof öffnen ihre Gärten und Höfe zum privaten Verkauf. Alles, was sich in Keller und Abstellkammer über die Jahre angesammelt hat, wird hier angeboten. Ob Spielzeug, Bücher oder Vintagekleidung: Erfahrungsgemäß ist das Angebot groß. Manchmal finden sich regelrechte Schätze und selten geht jemand mit leeren Händen nach Hause.

Schon über 20 Jahre begeistern die Hofflohmärkte die Trödelfans. Das Motto von Veranstalter und Ideengeber René Götz lautet „Nachbarschaft, Nachhaltigkeit und Viertelliebe“. Denn es geht um mehr, als nur ein Schnäppchen zu machen. Man erlebt die eigene Nachbarschaft mit anderen Augen: Private Innenhöfe, sonst vor fremden Blicken geschützt, werden zu Orten der Begegnung. Nicht selten werden neben Krimskrams und Kinderwagen nämlich auch Kaffee und Kuchen angeboten. So kommt es öfter mal zu einem Plausch mit den eigenen Nachbarn oder mit Besuchern aus anderen Teilen Münchens.

Samstag von 10-16 Uhr, bei jedem Wetter. Anreise über U3 Basler Straße/Fürstenried West. Genauer Lageplan unter www.hofflohmaerkte.de

Gottesdienste: Feiern zum Palmsonntag

Die Frauenkirche in München.
Die Frauenkirche in München. © IMAGO/Albin Schuster

Zum Höhepunkt des Kirchenjahres gibt es rund um Ostern natürlich viele Gottesdienste in den Münchner Kirchen. Am Palmsonntag feiert Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, eine Messe in der Münchner Frauenkirche. Bei gutem Wetter findet beim Dombrunnen am Vorplatz der Kirche die Segnung der Palmzweige im Freien statt. Ansonsten beginnt der Gottesdienst in der Kirche.
Die ganze Messe wird auf der Internetseite des Erzbistums München gestreamt und in Gebärdensprache übertragen. Musikalisch begleitet wird der Gottesdienst von der Mädchenkantorei, den Domsingknaben sowie den Dombläsern unter Leitung von Gabriele Steck und Benedikt Celler. Um 17.30 Uhr findet ebenfalls mit Kardinal Reinhard Marx eine Messe speziell für junge Menschen in der Münchner Jugendkirche, Preysingstraße 85, statt.

Sonntag, 13. April, 10 Uhr. Frauenplatz. Livestream unter erzbistum-muenchen.de/stream.
Überblick über alle Gottesdienste: erzbistum-muenchen.de. Evangelische Kirche: muenchen-evangelisch.de

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