Brandstiftung im Flüchtlingsheim: Anschlag auf Ausländer?
Bei dem Feuer in einem Asylbewerberheim, das ein Unbekannter am Mittwochabend gelegt hatte, schließt die Polizei einen ausländerfeindlichen Hintergrund nicht mehr aus.
Germering - Bei dem Brand in einem Asylbewerberheim in Germering schließt die Polizei zum jetzigen Zeitpunkt einen fremdenfeindlichen Hintergrund nicht aus. „Wir ermitteln in alle Richtungen“, heißt es. Am Mittwoch hatte die AZ noch berichtet, die Beamten hätten keine Hinweise auf das Motiv Ausländerhass.
Inzwischen konnten die Bewohner alle wieder zurück in ihre Zimmer. In dem Trakt, in dem es gebrannt hat, befinden sich 6 Wohnräume, die aber von dem Feuer nicht beeinträchtigt wurden. Zerstört wurden das Büro der Verwaltung (Haus steht unter der Führung der Regierung von Oberbayern) und der Dachstuhl. Die Polizei in Fürstenfeldbruck hat inzwischen Experten vom landeskriminalamt eingeschaltet.
Was war passiert?
In einem Asylbewerberwohnheim in Germering (Kreis Fürstenfeldbruck) ist in der Nacht zum Mittwoch Feuer gelegt worden. Dabei entstand rund 200 000 Euro Schaden, wie die Polizei mitteilte.
Die zehn Bewohner blieben unverletzt. Nach ersten Ermittlungen soll der Brandstifter an der holzverkleideten Fassade des Verwaltungstraktes Feuer gelegt haben. In dem Gebäudeteil sind auch Wohnungen.
Ein am frühen Morgen heimkehrender Bewohner bemerkte den Brand und weckte seine Mitbewohner. Zeugen sahen einen etwa 30 Jahre alten Mann, der sich an dem Haus aufhielt und verdächtig verhielt.
- Themen:
- Polizei
- Regierung von Oberbayern