Brände in der Weihnachtszeit: Diese Fehler sollten Sie unbedingt vermeiden
München - Kerzenlicht gehört in der Vorweihnachtszeit für viele Menschen einfach dazu. Sonntag ist der 1. Advent. Die gemütliche Stimmung im Wohnzimmer, dazu der Duft von frischem Tannengrün sind einfach schön und erhöht die Vorfreude auf Weihnachten.
Brennende Kerzen in der Wohnung, vor allem wenn sie unbeaufsichtigt sind, sind aber auch brandgefährlich. Rund um Weihnachten werden den Versicherern in Deutschland rund 6000 zusätzliche Feuerschäden gemeldete. Im vergangenen Jahr waren es Schäden von rund 27 Millionen Euro, wie der Gesamtverband der Versicherer mitteilt.
Damit die stimmungsvolle Zeit auch ohne Schaden bleibt, gibt die Berufsfeuerwehr ein paar Tipps und Hinweise. Das Wichtigste zuerst: "Lassen Sie Kerzen niemals unbeaufsichtigt brennen!", rät ein Feuerwehrsprecher.
Weihnachten ohne Brandschaden: Feuerwehr gibt Sicherheitstipps
- Stellen Sie Adventsgestecke nur auf feuerfeste Unterlagen.
- Überprüfen Sie die Befestigung der Kerzen - sie sollten so angebracht werden, dass sie nicht umkippen können. Idealerweise verfügt das Gesteck über Kerzenteller, die auch das flüssige Wachs auffangen.
- Brennen die Kerzen herunter, tauschen Sie sie rechtzeitig aus, damit die Flammen den Zweigen und der Dekoration nicht zu nahekommen.
- Stellen Sie den Adventskranz nicht in der Nähe von brennbaren Gegenständen wie Holzdekoration, Gardinen oder Geschenkpapier auf.
- Sind Kinder oder Haustiere in der Wohnung, platzieren Sie den Adventskranz so, dass er für die kleinen Zwei- und Vierbeiner nicht erreichbar ist.
- Wenn Sie Kerzen entzünden, stellen Sie ein entsprechendes Löschmittel (Gefäß mit Wasser, Wassereimer, Feuerlöscher, Feuerlöschspray) bereit.
- Beim Christbaum verzichten Sie am besten ganz auf echte Kerzen. Idealerweise nehmen sie hier LED-Lichterketten.
- Sollten Sie dennoch echte Kerzen verwenden, stellen Sie unbedingt einen Wassereimer oder Feuerlöscher in greifbare Nähe.
- Sollte es trotz aller Vorsicht zu einem Brand kommen, versuchen Sie nur dann, die Flammen zu löschen, wenn dies ohne Eigengefährdung möglich ist. Ansonsten schließen Sie möglichst die Tür zum Brandraum, verlassen mit ihrer Familie die Wohnung und alarmieren die Feuerwehr über den Notruf 112.
Vor allem durch die aufgedrehten Zentralheizungen trocknen Adventsgestecke und Adventskränze schnell aus. Brandgefährlich sind diejenigen Exemplare, die wegen der Optik mit Lack oder Haarspray behandelt wurden. Auch den Christbaum sollte man nicht unbedingt bis Lichtmess (2. Februar 2025) stehenlassen. Und natürlich sollte man seine Haustiere, Katze und Hund, immer im Auge behalten.
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