Bombensprengung: Rund vier Millionen Schaden!
München - Verrußte Fassaden, zerborstene Fenster, eingedrückte Wohnungstüren und Risse in Mauern und Wänden – die Sprengung der Fliegerbombe in Schwabing am 28.08.2012 hat teils massive Schäden an umliegenden Gebäuden verursacht.
Wie die Versicherungskammer Bayern mitteilte, wurden ihr bisher über 20 Gebäudeschäden, ein Inhalts- und ein Betriebsunterbrechungsschaden sowie ein Schaden in der technischen Versicherung gemeldet. Nach ersten Schätzungen liegt die Gesamtschadenhöhe bei 3 bis 4 Millionen Euro.
Sachverständige der Versicherungskammer Bayern waren am vergangenen Freitag vor Ort, um sich ein Bild von der Lage zu verschaffen und erste Gespräche mit betroffenen Eigentümern und Mietern zu führen. Auch wurden laut der Versicherung Folgetermine mit Handwerkern vereinbart, bei denen konkrete Reparatur- und Wiederherstellungsmaßnahmen besprochen werden.
Die Begutachtung soll diese Woche fortgesetzt werden. Bei den stark beschädigten Gebäuden werden zudem statische Untersuchungen durchgeführt.
Versicherte Schäden
Für die Explosionsschäden treten die Gebäudeversicherung und die Hausratversicherung im Rahmen des vereinbarten Versicherungsumfangs ein. Bei der Sachversicherung wird immer der Neuwert erstattet.
Die Versicherungskammer Bayern rät allen Versicherten, die durch die Bombensprengung Schäden an ihrem Gebäude oder Hausrat erlitten haben, diese umgehend ihrem Versicherer zu melden. Nach Eingang der Schadenmeldung will sich die Kammer unmittelbar mit den Versicherten in Verbindung setzen.
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